Der 21 Jahre alte Zverev, im Vorjahr noch im Halbfinale, musste sich seinem elf Jahre älteren Kontrahenten nach 1:30 Stunden geschlagen geben und kassierte im dritten Duell mit dem Weltranglisten-18., dem zweiten auf Sand, die erste Niederlage. Vor allem im zweiten Durchgang ließ sich Zverev zu einigen Unbeherrschtheiten hinreißen - und zeigte eine teils ganz schlechte Körpersprache.
Von seiner starken Sandplatz-Form des Jahres 2018, die ihn zum Masters-Sieg in Madrid und ins Finale von Rom führte, war Zverev weit entfernt. Seinen dritten Platz im ATP-Ranking wird er zumindest nach dem Turnier von Monte Carlo behalten - allerdings hat er in den kommenden Wochen enorm viele Punkte zu verteidigen.
Zverev bot gegen den sehr unbequem zu spielenden Italiener, der zuvor bei elf Teilnahmen in Monte Carlo nur einmal über das Achtelfinale hinausgekommen war (Halbfinale 2013), im ersten Satz keine schlechte Leistung, fand aber bei den entscheidenden Punkten nicht die geeigneten Mittel. Der konzentriert aufspielende Fognini sicherte sich nach rund einer Stunde mit dem zweiten Satzball den ersten Durchgang.
Im zweiten Satz haderte Zverev zunehmend mit seinem Spiel, wurde unsicher und schimpfte nach dem früh kassierten Break zum 0:2 wie ein Rohrspatz. Nach dem 1:4 flog der Schläger, dem Rückstand lief Zverev vergeblich hinterher, am Schluss ging gar nichts mehr. Wie Deutschlands Nummer eins das Spiel letztlich abschenkte, war bedenklich.
Rafael Nadal gibt sich keine Blöße
Problemlos ins Viertelfinale seines Lieblingsturniers marschierte hingegen der elfmalige Monte-Carlo-Champion Rafael Nadal aus Spanien. Gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow, der am Vortag Jan-Lennard Struff ausgeschaltet hatte, siegte Nadal problemlos 6:4, 6:1 und blieb im elften Spiel in Folge im Monte Carlo Country Club ohne Satzverlust.
Zuletzt hatte der 32-Jährige, der nun auf den Argentinier Guido Pella trifft, 2017 bei seinem Auftaktsieg gegen den Briten Kyle Edmund über drei Sätze gehen müssen. Wie Nadal hatte auch der Weltranglistenerste Novak Djokovic (Serbien) keine Probleme auf dem Weg in die Runde der letzten Acht.
Der Turniersieger von 2013 und 2015 setzte sich gegen Taylor Fritz (USA) 6:3, 6:0 durch. Djokovic, der erst im Finale auf Nadal treffen kann, bekommt es nun mit dem Russen Daniil Medwedew (Nr. 10) zu tun.