"Das ist ein ganz spezieller Sieg für mich. Ich sehe, dass ich auf dem richtigen Weg bin", sagte Petkovic nach ihrem ersten Triumph über eine Top-5-Spielerin seit September 2013. Nach 2:21 Stunden verwandelte sie auf dem Centre Court des Khalifa Tennis Complexes ihren zweiten Matchball und reckte erleichtert die Siegerfaust in den Abendhimmel.
In ihrem ersten Semifinale seit Charleston/USA im April 2015 trifft die 28-jährige Petkovic am Freitag auf die ebenfalls ungesetzte Jelena Ostapenko (WTA-Nr. 88). Der Teenager aus Lettland setzte sich mit 6:4, 6:3 gegen Kerber-Bezwingerin Saisai Zheng (China) durch.
Auch vom erneut böigen Wind ließ sich Petkovic, die am Ende des vergangenen Jahres in einer tiefen Krise steckte, im Duell mit Wimbledon-Finalistin Muguruza nicht beirren. Dabei hatte sich die Darmstädterin beim Training am Mittag noch unglücklich den Schläger ans Knie gehauen.
Stark verbesserter Aufschlag
Petkovic, die seit dieser Saison mit Trainer Jan de Witt arbeitet, wirkte gegen Muguruza hochkonzentriert und konnte sich auf ihren stark verbesserten Aufschlag verlassen. Besonders bei den langen Grundlinienduellen behielt die 28-Jährige häufig die Oberhand.
Gleich zweimal nahm Petko im ersten Durchgang Muguruza den Aufschlag ab und profitierte bei ihrem zweiten Satzball von einem Fehler der Spanierin, die sich danach wegen einer Oberschenkelverletzung bandagieren ließ. Fast hatte es den Anschein, als wolle die Nummer fünf der Welt aufgeben.
Doch wie verwandelt trumpfte Muguruza danach auf und holte sich den zweiten Durchgang. Im entscheidenden Satz gelangen Petkovic dann zwei vorentscheidende Breaks zum zwischenzeitlichen 4:1. Ihren letzten Titel hatte die Fed-Cup-Spielerin im Februar 2015 in Antwerpen gewonnen.
Bereits am Dienstag war beim mit 2,82 Millionen Dollar dotierten Hartplatzturnier in Doha die topgesetzte Angelique Kerber in ihrem ersten Tour-Match seit dem Triumph bei den Australian Open Ende Januar gescheitert.
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