Im Endspiel trifft die 26-Jährige auf die Weltranglistenerste Serena Williams (USA), die mit einem 7:5, 6:0 gegen Andrea Petkovic (Darmstadt) ein rein deutsches Finale verhinderte.
Kerber benötigte 2:39 Stunden und wehrte einen Matchball ab, um ihr viertes Endspiel des Jahres zu erreichen. Ein Turnier gewonnen hat die Nummer drei der Setzliste zuletzt im Oktober 2013 in Linz. "Ich habe keine Ahnung, wie ich das noch geschafft habe. Ich habe einfach versucht, bis zum letzten Punkt zu kämpfen", sagte Kerber.
Kerber wehrt Matchball ab
Im Halbfinale der mit 710.000 Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung lag die Deutsche schon mit 4:6, 2:5 zurück, hatte wenig später beim Stand von 4:5 einen Matchball gegen sich, bezwang Lepchenko am Ende aber wie schon im Mai bei den French Open in Paris.
"Ich habe in der Mitte des Machtes mein Spiel umgestellt und immer an mich geglaubt", sagte Kerber, die im Finale gegen Williams Außenseiterin ist: Im direkten Duell steht es 1:4.
Williams schlägt Petkovic in zwei Sätzen
French-Open-Halbfinalistin Petkovic verpasste dagegen das Finale. Die 26-Jährige unterlag der topgesetzten Williams in zwei Sätzen, nachdem sie eine Runde zuvor noch deren ältere Schwester Venus ausgeschaltet hatte.
Die an Position acht gesetzte Petkovic hielt bis zum 5:5 im ersten Satz mit, verlor anschließend aber acht Spiele in Folge. Nachdem der erste Durchgang noch 50 Minuten gedauert hatte, benötigte Williams anschließend nur noch ganze 27 Minuten.
Petkovic hätte die erst achte Spielerin werden können, die beide Williams-Schwestern innerhalb eines Turniers bezwingt. "Andrea und ich hatten gestern anstrengende Spiele, daher hatte ich auf frische Beine gehofft. Mein Körper fühlt sich großartig an", sagte Williams, die in Stanford ihr erstes Turnier nach ihrem rätselhaften Ausscheiden in Wimbledon vor rund vier Wochen bestreitet.
Serena findet alte Form
In London war sie zunächst in der dritten Runde der Einzel-Konkurrenz an der Französin Alize Cornet gescheitert. Zwei Tage später taumelte die 32-Jährige im Doppel an der Seite ihrer älteren Schwester Venus phasenweise völlig desorientiert über den Platz.
"Jetzt geht es mir wieder bestens", sagte Williams und blickte dem Endspiel gegen Kerber mit neuem Selbstbewusstsein entgegen.
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