Damit hat die Nummer neun der Weltrangliste sieben ihrer bisher zehn WTA-Endspiele verloren, davon alle drei der Kategorie 5, der höchsten Stufe nach den Grand-Slam-Turnieren.
Kerber, am vergangenen Wochenende die Heldin des Fed-Cup-Viertelfinals gegen die Slowakei und derzeit eigentlich bestens in Form, kam mit dem druckvollen Spiel ihrer Gegnerin nie zurecht.
Die Linkshänderin haderte mit ihrer Vorhand, kam im ersten Satz kaum zu Gewinnschlägen und verlor nach 31 Minuten 2:6. Auch im zweiten Satz wurde es nicht besser, ein Doppelfehler besiegelte nach 68 Minuten die Niederlage im ersten Duell mit Halep.
Rittner: "Halep hat nicht viel zugelassen"
Fed-Cup-Chefin Barbara Rittner war mit Kerbers Woche in Doha dennoch fast uneingeschränkt zufrieden. "Halep hat nicht viel zugelassen. Sie hat sehr konzentriert und druckvoll gespielt. Angie hat etwas müde gewirkt nach den anstrengenden tollen Wochen. Trotzdem war es für sie wieder eine sehr gute Woche nach dem Fed Cup", sagte Rittner dem "SID".
Halep, schon 2013 Siegerin von sechs WTA-Turnieren, dominierte selbstbewusst und präzise, sie gab trotz vier Breakchancen für Kerber kein Aufschlagspiel ab - Kerber auf dem Court im Khalifa Tennis Complex dagegen vier. Dennoch läuft das Jahr auch für die Kielerin gut: In Sydney hatte sie im Januar bereits im Endspiel gestanden, ihre Matchbilanz 2014 lautet inklusive Fed Cup 21:5.
Im Halbfinale von Doha hatte die 26-Jährige die frühere Nummer eins Jelena Jankovic aus Serbien in zwei Sätzen besiegt. Zuvor war sie im Emirat, wo sie sich im Dezember auf die neue Saison vorbereitete, nie über die Teilnahme an der zweiten Runde hinausgekommen.
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