"Es sind viele Leute an mich herangetreten, unter anderem der DTB-Ehrenpräsident Claus Stauder und einige Vertreter der Landesverbände", sagte von Waldenfels: "Daher habe ich mich entschieden, mich im November noch einmal zur Wahl zu stellen."
Die Tatsache, dass er im November 2009 angekündigt hatte, sich nicht noch einmal für das Amt zur Verfügung zu stellen, habe "persönliche Gründe" gehabt: Jetzt geht es um Konzepte, um die Ausrichtung des DTB. Daher werde ich dem Bundesausschuss am 23. Juli mitteilen, dass ich ein weiteres Mal kandidiere." An dem Tag kommen die Präsidenten der Landesverbände in Hamburg zusammen.
Altenburg mit schlagkräftigem Team
Als Gegenkandidat für Georg von Waldenfels dürfte Karl Georg Altenburg ins Rennen gehen. Der Deutschland-Chef der US-Investmentbank J.P. Morgan will die Position eines Hauptgeschäftsführers schaffen und sie mit Stephan Brune, dem Aufsichtsrat der Firma Zapf Creation, besetzen.
Aus der Geschäftsführung des Rechtehändlers Ufa Sports soll Stefan Felsing in die Hamburger DTB-Zentrale wechseln. Fachkompetenz soll die Einbindung des dreimaligen Davis-Cup-Siegers Carl-Uwe Steeb garantieren. Altenburg selbst möchte in der angestrebten Verbandsstruktur als Aufsichtsratschef fungieren.
Durch die einschneidenden Veränderungen will der Top-Banker den "DTB wieder zu einer Marke" und "Deutschland zu einer Tennis-Nation" machen. Zudem möchte Altenburg Tennis auch als Breiten- und Schulsport wieder stärken: "Tennis muss wieder cool werden", sagte er in einem Gespräch mit der Welt am Sonntag.
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