Die Amerikaner leben uns das vor", sagte die deutsche Rekordhalterin über 200 m Rücken vor dem Start der Beckenwettbewerbe bei der Schwimm-WM in Budapest.
Mit der zum Teil scharfen Kritik an Lambertz' Maßnahmen, unter anderem von Ex-Weltmeister Paul Biedermann, "beschäftigen wir uns natürlich", sagte Graf, "aber wenn man weiß, wie es wirklich abgelaufen ist, versteht man alles besser."
Die Berlinerin, die als eine von nur drei deutschen Beckenschwimmern die harten Einzel-Normen für die WM sauber erfüllt hatte, machte zudem in der Heimat eine falsche Erwartungshaltung aus. "Grundsätzlich ist es wichtig, dass sich die deutsche Öffentlichkeit auch mit einer Finalteilnahme zufriedengibt", sagte Graf: "Dieses Denken müssen wir in die deutschen Köpfe bekommen. Denn hierzulande ist es nichts wert, wenn man ein Finale erreicht - das ist so traurig."