Eine Teilnahme des Hallensers bei der Heim-EM in Berlin (13. bis 24. August) ist laut Bundestrainer Henning Lambertz aber "nicht in Gefahr".
"Ich konnte in den letzten zwei Wochen krankheitsbedingt kaum trainieren. Chef-Bundestrainer Henning Lambertz und ich haben im gemeinsamen Gespräch entschieden, dass ich beim Überprüfungswettkampf nicht starten werde und stattdessen diese Woche zum Training nutze", sagte Biedermann, der damit eine Sonderbehandlung erhält.
Kein Risiko bei Biedermann
Laut der Nominierungsrichtlinien müssen die deutschen Schwimmer sowohl bei der Anfang Mai abgehaltenen DM in Berlin als auch beim ÜPW in Essen gewisse Normzeiten unterbieten. Lambertz wollte aber bei seinem Aushängeschild nichts riskieren: "Der Trainingsausfall war einfach zu groß. Paul ist mittlerweile zwar wieder ins Training eingestiegen, der Wettkampf in Essen würde ihn jetzt aber erneut rausbringen."
Bei der DM hatte Biedermann mit drei Titeln ein starkes Comeback nach monatelanger Pause wegen eines verschleppten Infekts gefeiert und Gold-Hoffnungen für die EM geweckt. "Ich bin sehr froh über die Möglichkeit und werde sie so gut wie möglich nutzen, um bestmögliche Ergebnisse bei der EM in Berlin zu erbringen", sagte der Doppel-Weltmeister von 2009 nach seiner neuerlichen Erkrankung.
Lambertz und DSV-Leistungssportdirektor Lutz Buschkow werden die endgültige Nominierung des EM-Kaders für die unmittelbare Wettkampfvorbereitung (UWV) im Anschluss an den Überprüfungswettkampf in Essen bekanntgeben.