Feldwehr muss EM absagen

SID
Hendrik Feldwehr muss bei der EM in Ungarn verletzt passen.
© Getty

Brustschwimmer Hendrik Feldwehr wird nach seinem Muskelbündelriss im Adduktorenbereich auf einen Start bei der am Montag beginnenden EM in Debrecen verzichten. Für den 25 Jahre alten Essener, der bereits bei den deutschen Meisterschaften in Berlin passen musste, rückt die Qualifikation für Olympia in London damit in immer weitere Ferne.

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"Ein Start wäre noch ein gesundheitliches Risiko", sagte Lutz Buschkow, Leistungssportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), am Rande der EM der Wasserspringer in Eindhoven der Nachrichtenagentur "dapd". Buschkow will dem WM-Dritten mit der Lagenstaffel aber eine Tür für London offen halten, falls seine internen Konkurrenten Christian vom Lehn und Marco Koch die Olympia-Norm in Ungarn nicht unterbieten.

In dem Fall könnte sich Feldwehr noch bei einer "Sonderprüfung" für London nachträglich qualifizieren. Der DSV muss seine Olympia-Mannschaft spätestens bis zum 26. Juni an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) melden.

Neben Feldwehr wird auch Benjamin Starke wegen einer Schulterverletzung auf die EM-Teilnahme verzichten. Der Neuköllner hat das Olympia-Ticket aber bereits sicher.

Biedermann gesetzt

Einen "Freifahrtsschein" stellte Buschkow unterdessen seinem Star Paul Biedermann über 400 Meter Freistil aus. Buschkow betonte, dass der 25-Jährige aus Halle/Saale auch bei verpasster Olympia-Norm über 400 Meter Freistil über seine Weltrekordstrecke auf jeden Fall in London an den Start gehen wird.

"Paul Biedermann ist hoch motiviert, auch über 400 Meter Freistil noch die Norm zu schwimmen, was er aber eigentlich gar nicht mehr bräuchte", sagte Buschkow. Biedermann hatte bei der DM in Berlin die Norm über 200 Meter Freistil unterboten, auf der doppelten Distanz die Qualifikationszeit aber verpasst.

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