Nach der Absage von Dubai und dem Verzicht von Hamburg hat der Schwimm-Weltverband FINA einen neuen Austragungsort für die Schwimm-WM 2013 gefunden. Barcelona wird nun Gastgeber der Titelkämpfe in drei Jahren. Das entschied die FINA-Exekutive bei einem Treffen in Uruguay.
Die Olympiastadt von 1992 war bereits vor sieben Jahren Ausrichter der Schwimm-WM. Sie verfüge über die notwendige Infrastruktur, begründete Weltverbands-Präsident Julio Maglione.
Zudem sei die Entscheidung auch eine Hommage an den früheren IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch, der in der Hauptstadt Kataloniens geboren und vor fünf Monaten im Alter von 89 Jahren gestorben war.
350-Millionen-Euro-Konzept setzt sich durch
Barcelona springt als Ersatz für Dubai ein, das sich bei der Wahl im Vorjahr mit der Ankündigung eines 350-Millionen-Euro-Projekts gegen Hamburg und Moskau durchgesetzt hatte. Doch durch die Finanzprobleme des Golf-Staates war es zur Absage gekommen.
Danach hatte sich der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) Hoffnungen auf den Zuschlag gemacht, doch im Rahmen eines Sparpakets des Hamburger Senats zog die Stadt ihre Bewerbung um die Ausrichtung des Sportevents zurück.
Der DSV war bislang erst einmal 1978 in Berlin WM-Gastgeber. Die nächste Schwimm-WM findet im kommenden Jahr in Shanghai statt.