Tour de France 2018: Sprinter
Neben den Kampf um den steht auf den Flachetappen wieder das Duell der schnellsten Männer im Fokus. Bis zu acht Etappen bieten ein sprinterfreundliches Profil.
- Marcel Kittel (Deutschland/Katusha-Alpecin):
Mit fünf Etappensiegen war der Arnstädter im vergangenen Jahr der überragende Mann bei der Tour und zeigte eindrucksvoll, dass er der beste Sprinter war. Seit seinem Wechsel zu Katusha-Alpecin läuft es aber noch nicht bei ihm. Regelmäßig gibt es Probleme mit seinem Sprintzug, die bisher noch nicht behoben wurden. Ein Etappensieg ist dennoch drin, aber wohl nicht in der Häufigkeit des letzten Jahres.
- Dylan Groenewegen (Niederlande/Team LottoNL-Jumbo):
Er entwickelte sich in den letzten beiden Jahren zu einem Topsprinter, gewann im Vorjahr die prestigeträchtige letzte Tour-Etappe auf dem Champ Elysees und beendete in diesem Jahr bereits acht Rennen als Erster. Bei der Tour ist ihm erneut ein Sieg zuzutrauen, vielleicht könnte er sogar DER Sprinter der Tour werden.
- Arnaud Demare (Frankreich/Groupama-FDJ):
Der U23-Weltmeister von 2011 ist die größte Hoffnung der Franzosen auf einen Etappensieg und das durchaus berechtigt. Demare gehört seit Jahren zu den besten Sprintern im Peloton. In dieser Saison zeigte er sich in ansprechender, zuletzt aufsteigender Form. Er wird bei den Sprintankünften zumindest vorne mitmischen.
- Mark Cavendish (Großbritannien/Team Dimension Data):
Der Exzentriker von der Isle of Man ist der Altmeister unter den Sprintern und jagt den den Allzeit-Rekord für die meisten Etappensiege. 30 Teilstücke entschied er seit 2008 für sich. Noch fehlen dem Manx Express aber vier, um mit Eddy Merckx gleichzuziehen. Der 33-Jährige ist allerdings nicht mehr in er Form seiner besten Tage, hatte in dieser Saison mit vielen Verletzungen zu kämpfen und gewann lediglich ein Rennen. Allerdings wurde Cav in der jüngeren Vergangenheit schon häufiger abgeschrieben und kam bisher immer erfolgreich zurück.
- Fernando Gaviria (Kolumbien/Quick Step Floors):
Der 23-Jährige schickt sich an, der neue Sprint-Star zu werden und absolviert in diesem Jahr sein Tour-Debüt. Der einstige Bahn-Spezialist fuhr im vergangenen Jahr eine überragende Saison, verdrängte Kittel beim Kampf um den Nummer-1-Sprinter in seinem Team und zeigte mit vier Etappensiegen beim Giro, dass er auch bei den Grand Tours erfolgreich sein kann. Dieses Jahr bleibt er allerdings noch hinter den Erwartungen zurück. Es bleibt abzuwarten, ob er bei der Tour direkt durchstartet.