Kittel selbst wollte kurz vor dem Start des Straßenrennens der Männer nicht näher auf das Thema eingehen. Auch eine Auflösung des noch bis Ende 2016 bestehenden Vertrages stehe derzeit nicht zur Debatte. "Soweit gehen wir erst mal nicht", sagte der 27-Jährige im Vorbeifahren. Werner ergänzte, man habe "Meinungen ausgetauscht, aber über die Perspektiven nicht konkret gesprochen. Es wird weitere Gespräche geben müssen."
Teamchef Iwan Spekenbrink hatte am Samstagnachmittag einen tiefergreifendes Zerwürfnis bestritten. "Nein, er hat den Prozess auch gesehen, dass er besser und besser wird, aber die Zeit wegläuft", sagte der Niederländer über Kittel: "Die Tour de France kann man leider nicht verschieben. Die Zeit war zu kurz."
Spekenbrink hofft auf gemeinsame Zukunft
Das Tour-Aus des achtmaligen Etappensiegers sei für "alle enttäuschend. Es ist nicht so schwarz und weiß", sagte Spekenbrink, der das gemeinsame, dreistündige Gespräch, an dem auch der Sportliche Leiter Rudi Kemna teilnahm, eher als Analyse bezeichnete: "Wir haben ruhig evaluiert."
Spekenbrink erklärte, er sei sich sicher, dass es eine gemeinsame Zukunft geben werde. "Wir haben eine Vereinbarung mit Marcel, und unsere Aufgabe ist, das Beste für das Team zu machen und als Teil, das Maximum aus den Fahrern zu holen - auch bei Marcel Kittel. Es bleibt unser Job. Wir haben ein normales Gespräch gehabt, haben ein normales Verhältnis. Wir müssen schwierige Entscheidungen treffen, das weiß Marcel auch."