Auf dem 250m langen Holzoval in Grenchen muss Strasser dafür 3616 Runden absolvieren. Ein letzter Test über sechs Stunden vor einer Woche in Wien machte dem 34-Jährigen Mut. "Ich habe eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 42 km/h geschafft. Das stimmt mich sehr zuversichtlich. Ob die mystische 1000-Kilometer-Marke möglich ist? Davon träume ich, aber ich bleibe bescheiden. Jeder Millimeter, mit dem ich den aktuellen Rekord übertreffen würde, wäre ein Erfolg", sagte Strasser.
Die aktuelle Bestmarke über 24 Stunden auf der Bahn hält der Slowene Marko Baloh, der im Jahr 2010 in Italien 903,76 Kilometer erzielte. "Das ist auf jeden Fall ein cooles Projekt. Wobei ich mir selber nicht vorstellen könnte, 24 Stunden im Kreis auf der Bahn zu fahren. Ich wünsche ihm dafür alles Gute", sagte Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin zu Strassers Vorhaben.
Vom Rad steigen wird Strasser nur für notwendige Toilettenpausen. Zu schaffen machen dürften ihm Rücken- und Gesäßschmerzen. "Der Zeitfahranzug wird nicht gewechselt, gegessen und getrunken wird nur am Rad. Stehen geblieben wird nur für Pinkelpausen oder bei technischen Gebrechen", sagte Strassers Temachef Michael Kogler.