Dritter wurde der Kanadier Michael Woods vom Team Cannondale-Drapac.
"Das war unglaublich heute", sagte Froome dem spanischen TV-Sender Teldeporte: "Es ist so ein gutes Gefühl, im Roten Trikot diesen ersten Block zu beenden und einen vernünftigen Vorsprung auf die restlichen Klassement-Fahrer zu haben." Am Montag steht der erste Ruhetag der 72. Vuelta an.
Froome strich durch den Sieg in Cumbre del Sol zusätzlich zehn Sekunden Zeitbonifikation ein. Der Sky-Kapitän, der bereits dreimal Zweiter bei der Spanien-Rundfahrt war, hat im Gesamtklassement nun 36 Sekunden Vorsprung auf den Kolumbianer Chaves. Dritter ist weiterhin der Ire Nicolas Roche (BMC) mit 1:05 Minuten Rückstand auf Froome.
Bester Deutscher wurde Rundfahrt-Hoffnung Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) auf Platz 76 mit 8:01 Minuten Rückstand. In der Gesamtwertung belegt der Ravensburger nun den 45. Rang (+31:45 Minuten).
Froome attackiert, nur Chaves und Woods ziehen mit
Froome attackierte am bis zu 21 Prozent steilen Schlussanstieg Alto de Puig Llorena rund 700 Meter vor dem Ziel und schüttelte alle seine Konkurrenten ab. Lediglich Chaves und Woods konnten ihm einigermaßen folgen. Zuvor hatte der Franzose Romain Bardet (AG2R) vergeblich versucht, sich entscheidend abzusetzen.
Aus einer zehn Fahrer starken Ausreißergruppe hielten sich zuvor nur der Spanier Marc Soler (Movistar) und der Schwede Tobias Ludvigsson (FDJ) bis zum Schlussanstieg an der Spitze, wurden dann aber schnell von der Favoriten-Gruppe um Froome geschluckt.
Am Montag steht der erste Ruhetag der 72. Vuelta an, bevor am Dienstag die 10. Etappe über 164,8 km von Caravaca nach Elpozo Alimentación mit zwei Bergwertungen folgt, darunter der Collado Bermejo, ein Berg der ersten Kategorie. Die Entscheidung um den Gesamtsieg wird wohl erst am vorletzten Tag der Rundfahrt am steilen Alto de Angliru in Asturien fallen.