Team Sunweb ohne deutsches Zugpferd

SID
Matthews(M.) soll bei der Equipe eine große Rolle spielen
© getty

Mit ehrgeizigen Zielen auf jedem Terrain, aber ohne ein deutsches Zugpferd geht das Team Sunweb in die neue Saison. Die Equipe, neben Bora-hansgrohe die einzige World-Tour-Mannschaft mit deutscher Lizenz, setzt nach dem Abgang von Roubaix-Sieger John Degenkolb bei Sprints und Klassikern in erster Linie auf den australischen Neuzugang Michael Matthews.

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Zu den weiteren Stars zählen Zeitfahr-Spezialist Tom Dumoulin (Niederlande) und die französische Rundfahrt-Hoffnung Warren Barguil, prominentester deutscher Fahrer ist Tour-Etappensieger Simon Geschke (Berlin).

Dass es dem Team Sunweb aufgrund einer stark niederländisch geprägten Struktur trotz der Lizenz an einer deutschen Identität fehlt, wies Teamchef Iwan Spekenbrink zurück. "Wir müssen bei der Zusammenstellung eine rein sportliche Wahl treffen, um als Mannschaft den größten Erfolg zu haben. Es ist einfach, einem berühmten Fahrer viel Geld zu zahlen, nur damit man ihn in der Mannschaft hat. Aber welches Vermächtnis bleibt davon erhalten? Keines", sagte Spekenbrink, für dessen Team bis zum Jahr 2015 auch Top-Sprinter Marcel Kittel fuhr.

Insgesamt sechs deutsche Fahrer treten 2017 für Sunweb in die Pedale. Neben Geschke sind dies Nikias Arndt, Phil Bauhaus, Johannes Fröhlinger, Max Walscheid und Top-Talent Lennard Kämna. Zudem baut Spekenbrink auf eine von deutschen Fahrern geprägte Nachwuchsmannschaft. "Wir möchten in eine Struktur investieren. Das Ergebnis sieht man vielleicht in drei, vier Jahren. Dann wollen wir die besten deutschen Talente zusammenbringen", sagte der Niederländer.

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