Contador scharf auf das Double

SID
Nach seinem Sieg von 2008 ist Alberto Contador heiß auf einen weiteren Giro-Titel
© getty

Alberto Contador startet in die Mission Double, der deutsche Top-Sprinter André Greipel jagt nach Etappensiegen: Am Samstag beginnt die 98. Auflage des Giro d'Italia und stellt die 198 Fahrer erneut auf eine harte Bewährungsprobe.

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3489 Kilometer und sieben Bergetappen müssen die Radprofis in dem kommenden drei Wochen auf dem Weg zum Ziel in Mailand absolvieren. Der Auftakt erfolgt am Samstag beim 17,6 km langen Mannschaftszeitfahren von San Lorenzo al Mare nach Sanremo.

Einmal mehr steht die Italien-Rundfahrt aber im Schatten der Tour de France, die viele Fahrer bereits im Hinterkopf haben. Für Contador, der als Top-Favorit ins Rennen geht, ist der Giro nur ein Zwischenschritt zu seinem großen Saisonziel: Der Spanier, der 2008 das Rosa Trikot gewann, will als erster Fahrer nach Marco Pantani 1998 den Doppelsieg bei Giro und Tour schaffen.

Bereits 2011 hatte der 32-Jährige vergeblich einen Versuch gestartet. Zwar gewann Contador die Corsa Rosa, musste sich in Frankreich aber mit dem fünften Rang zufrieden geben. Später wurden ihm die Resultate wegen eines Dopingvergehens allerdings ohnehin aberkannt.

Giro 2015 ohne Titelverteidiger Quintana

Zu den Hauptrivalen des Profis vom Team Tinkoff-Saxo zählen Lokalmatador Fabio Aru (Astana), der Australier Richie Porte (Sky) und Rigoberto Uran aus Kolumbien (Etixx-QuickStep). Vorjahressieger Nairo Quintana (Kolumbien/Movistar) steht nicht am Start.

Von den acht deutschen Startern dürfte vor allem Greipel auf sich aufmerksam machen. Der Rostocker vom Team Lotto-Soudal besitzt in den Massensprints gute Chancen auf einen Erfolg.

Greipel will beim Giro und der Toru starten

Greipel hatte für die erste Grand Tour der Saison sein Programm umgestellt, um sich erstmals an der Kombination Italien-Rundfahrt und Tour de France zu versuchen. "Das hat sich ausgezahlt. Ich bin mental frischer", sagte er dem SID.

Sein Debüt bei einer großen Landesrundfahrt feiert Rick Zabel (Unna/BMC), Sohn der früheren Top-Sprinters Erik Zabel. "Ich habe den größten Respekt davor. Wenn ich die Bergetappen schaffe, mache ich drei Kreuze", sagte Zabel, der vor allem lernen will: "Man sagt, man ist ein anderer Rennfahrer, wenn man eine Grand Tour durchgefahren ist."

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