Der dreimalige Tour-Sieger Alberto Contador hat beim ersten Auftritt nach seinem vorläufigen Doping-Freispruch einen Erfolg gefeiert. Der dreimalige Tour-Sieger entschied die zweite Etappe der Murcia-Radrundfahrt von Estrella de Levante über 183 Kilometer nach Sierra Espuna für sich. Mit fünf Sekunden Rückstand kam der Russe Dennis Mentschow als Zweiter ins Ziel.
"Das ist ein Sieg für das Team. Ich bin so froh über das Vertrauen, das man mir geschenkt hat", sagte Contador, "ich freue mich auch für die Fans, die mich in den vergangenen drei Monaten unterstützt haben, die für mich nicht so leicht waren." Die Rundfahrt endet am Sonntag mit einem 12,7km langen Zeitfahren, in das Contador als Führender der Gesamtwertung geht. Dahinter folgen der Franzose Jerome Coppel (3 Sekunden zurück) und Mentschow (5).
Vorbereitung für den Giro d'Italia
Die Murcia-Rundfahrt ist für Contador die erste Vorbereitungsetappe für den Giro d'Italia. Das zweitgrößte Rennen der Welt will der Spanier zum zweiten Mal nach 2008 gewinnen.
Contador war vom spanischen Radsport-Verband vom Verdacht des Clenbuterol-Dopings freigesprochen worden. Das auch illegal zur Kälbermast eingesetzte Mittel war in einer Probe Contadors von der Tour de France 2010 gefunden worden.
Contador hatte Doping stets bestritten. Er behauptete, das Clenbuterol durch ein verseuchtes Kalbsfilet aufgenommen zu haben. Als Konsequenz aus der Sache, sagte Contador, esse er heute kein Rindfleisch mehr.
Bis zum 24. März muss sich der Radsport-Weltverband UCI entscheiden, ob er gegen das Urteil der Spanier vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne in Berufung geht. Dies erklärte UCI-Präsident Pat McQuaid am Samstag. Möglicherweise zieht die UCI gemeinsam mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) vor den CAS.