Schrötter, der im ersten Rennen in Jerez eine Woche zuvor nach einem Sturz ausgeschieden war, hatte sich bei Asphalt-Temperaturen von über 60 Grad dank eines guten Starts von Rang zehn auf acht vorgeschoben. "In der letzten Kurve der letzten Runde wollte ich nochmals attackieren", erklärte der Oberbayer nach dem Lauf. Allerdings misslang die Aktion, weshalb er wieder auf den zehnten Platz zurückfiel. Mit diesem Ergebnis zeigte sich Schrötter "nicht zufrieden, aber es ist wenigstens Schadensbegrenzung".
In der MotoGP entschied der Franzose Fabio Quartararo auch das zweite Saisonrennen für sich. Der 27 Jahre alte Yamaha-Pilot gewann vor Maverick Vinales (Spanien) und dem italienischen Superstar Valentino Rossi (Yamaha). Für den 41-jährigen Rossi war es der erste Podestplatz seit über einem Jahr.
Am Sonntagvormittag hatte der Japaner Tatsuki Suzuki (Squadra Corse) das Rennen in der Moto3 vor John McPhee (Großbritannien) und Celestino Vietti (Italien) gewonnen. Der Führende im Gesamtklassement Albert Arenas schied nach einem schweren Sturz aus, der Spanier erlitt laut einer ersten Untersuchung eine Knöchelverletzung.
Das nächste Rennen steigt am 9. August in Brünn/Tschechien. Der ursprüngliche Rennkalender der Motorrad-WM war aufgrund der Corona-Pandemie über den Haufen geworfen worden. Mittlerweile ist der Großteil der Saison mit noch elf Rennen in 17 Wochen in Europa terminiert. Über die Rennen in Argentinien, Thailand und Malaysia soll bis Ende Juli eine Entscheidung fallen.