"Wir freuen uns, die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit unserem Partner ADAC um weitere fünf Jahre zu verlängern", sagte Carmelo Ezpeleta, Geschäftsführer der Dorna: "Den Austragungsort des deutschen MotoGP-Laufes werden wir gemeinsam mit dem ADAC in den kommenden Wochen bekanntgeben."
ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk, der vor dem Grand Prix die Verantwortlichen vom Sachsenring-Rennstrecken-Management (SRM) wegen der anhaltenden Probleme in Sachen Finanzen, Zuständigkeiten und Rahmenbedingungen unter Druck gesetzt hatte, will schnell Klarheit: "Die Verhandlungen mit dem Sachsenring als Austragungsort in den kommenden fünf Jahren sind auf der Zielgeraden. Wir hoffen bis spätestens Mitte August auf ein positives Signal aus Sachsen."
Dass die Zukunft der WM ganz grundsätzlich gesichert ist, sorgt beim 65-Jährigen für Zufriedenheit: "Der Motorrad-Grand-Prix ist eines der zuschauerträchtigsten Sportevents in Deutschland. Wir freuen uns sehr, dass wir die Zukunft des Weltmeisterschaftslaufes für die kommenden fünf Jahre gesichert haben."
"Muss nicht zwingend dort stattfinden"
Seit 1998 ist die WM ununterbrochen auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal zu Gast. 2003 waren erstmals über 200.000 Fans am gesamten Rennwochenende an der Strecke, von da an wurde diese Zuschauerzahl abgesehen von 2012 immer übertroffen. Der Rekord datiert von 2011 (230.133). Dennoch gelingt es der SRM GmbH nicht, schwarze Zahlen zu schreiben. Auch mit den Grundstückseigentümern gibt es Schwierigkeiten.
"Der deutsche Grand Prix muss nicht zwingend immer dort stattfinden", hatte Tomczyk bereits im Frühjahr im SID-Gespräch erklärt: "Allerdings ist der Sachsenring derzeit sicherlich die beste Strecke für diese Veranstaltung." Das Thema sei "schwierig und trotz des großen Erfolges der Veranstaltung kein Selbstläufer. Es ist ein Problem am Sachsenring, die Bedingungen mit allen Beteiligten so zu gestalten, dass die Veranstaltung langfristig tragbar ist."