Bei drei ausstehenden Rennen hat Schumacher 203 Punkte auf dem Konto. Ilott, der für die Eroberung der Pole Position bereits vier Bonuspunkte erhalten hatte, steht nach Rang zwei bei 191 Zählern. Die beiden Ferrari-Nachwuchsfahrer werden den Titel sehr wahrscheinlich unter sich ausmachen.
"Wir können mit dem Rennverlauf durchaus zufrieden sein", sagte Schumacher: "Noch ermutigender ist, dass wir sicherlich zu den schnellsten Autos auf der Strecke gehörten. Mit Blick auf das morgige Rennen dürfen wir ganz klar zuversichtlich sein."
Für den kürzeren Lauf am Sonntag hat Schumacher mit Startplatz fünf die etwas bessere Ausgangsposition als der Brite Ilott (P7). Der Sieg am Samstag ging an den Brasilianer Felipe Drugovich (MP Motorsport), der in der Fahrerwertung ebenso keine Rolle mehr spielt wie der indische Carlin-Pilot Jehan Daruvala auf Rang drei.
Der 21-jährige Schumacher, dessen Formel-1-Einstieg im kommenden Jahr bei Haas als beschlossene Sache gilt, machte in seinem Prema-Boliden bereits auf dem kurzen Weg zur ersten Kurve fünf Plätze gut. In Runde neun überholte er seinen Hauptrivalen Ilott, der kurz danach seinen Pflicht-Boxenstopp absolvierte.
Schumacher setzte allerdings auf eine andere Strategie: Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher fuhr sehr lange auf seinem ersten Reifensatz. Nach seinem späten Boxenstopp kehrte er als Sechster zurück auf die Strecke, mit frischen Pneus ging es für Schumacher noch zwei Plätze nach vorn.