Der 21-Jährige vom Prema-Team holte auf dem Hungaroring im fünften Saisonrennen den dritten Rang. Schneller waren sein Teamkollege Robert Schwarzman (Russland), wie Schumacher Mitglied der Ferrari-Akademie, und dessen Landsmann Nikita Masepin (Hitech). Im vergangenen Jahr hatte Schumacher vor den Toren Budapests seinen ersten und bislang einzigen Sieg in der Formel 2 geholt.
"Das sind viele Punkte für das Team, über die wir uns sehr freuen", sagte Schumacher: "Auch wenn wir das Podium gerne noch früher in dieser Saison geschafft hätten."
Formel 2: Mick Schumacher siegte 2019 in Ungarn
Auch am Samstag griff Schumacher nach dem Sieg. Doch Schwarzman, vom elften Rang gestartet, wartete sehr lange auf den ersten Boxenstopp und hatte dadurch in der Schlussphase des Rennens die deutlich besseren Reifen. Sechs Runden vor Schluss ging Schwarzman vorbei, in der letzten Runde musste der Deutsche auch Masepin ziehen lassen, der ebenfalls frischere Pneus aufgezogen hatte.
Schumacher war von Rang fünf ins Rennen gegangen und verbesserte sich mit einem starken Start gleich um zwei Positionen. Anders als das Spitzenduo zögerte er dann seinen Boxenstopp lange hinaus, drehte in dieser Phase einige schnellste Runden.
Schumacher kam dadurch vor dem Pole-Setter Callum Ilott (Uni-Virtuosi) wieder auf die Strecke. Mit noch kalten Reifen wurde er von diesem zwar sofort überholt, ging aber wenig später wieder am Engländer vorbei. Schumacher lag nun auf Siegkurs, gegen die vorteilhaften Strategien von Schwarzman und Masepin war er dann aber machtlos.
Der Vorjahres-Erfolg in Ungarn und nun der zweite Platz sind Schumachers einzige Podest-Ergebnisse im Unterbau der Formel 1, in dem er seit dem vergangenen Jahr antritt. Zuletzt hatte er zwar wiederholt auf Podestkurs gelegen, die Top Drei aber unter teilweise kuriosen Umständen verpasst. Am vergangenen Sonntag etwa ging in seinem Cockpit der Feuerlöscher hoch, Schumacher musste das Rennen vorzeitig beenden.