Diese hatte ein in der Wallace-Box gefundener Galgenstrick ausgelöst, der sich laut FBI-Ermittlungen aber bereits seit Monaten als Zugseil eines Garagentors auf dem Talladega Superspeedway in Lincoln/Alabama befunden hat.
"Hat sich Bubba Wallace bei all den großartigen NASCAR-Fahrern und -Offiziellen entschuldigt, die ihm zur Hilfe kamen, an seiner Seite standen und bereit waren, alles zu opfern, nur um herauszufinden, dass die ganze Sache nur eine weitere Falschmeldung war?", schrieb Trump auf Twitter.
Wallace reagierte wenige Stunden später gelassen. "Liebe siegt an jedem Tag über Hass", twitterte Wallace: "Auch, wenn der Hass vom Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika kommt." Unterstützung erhielt er von Fahrerkollege Tyler Reddick: "Wir brauchen keine Entschuldigung. Wir haben das Richtige getan, und wir werden es auch ohne Ihre Unterstützung richtig machen", twitterte Reddick, bevor er den Beitrag später wieder löschte.
Nach dem Fund des Seils in Form einer Schlinge war auch die NASCAR zunächst von einer rassistisch motivierten Tat gegen den einzigen schwarzen Fahrer der Rennserie ausgegangen. Das komplette Fahrerlager und die Crews hatten sich anschließend vor dem Rennen hinter dem Wallace-Auto versammelt, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
Wallace hatte zuletzt erfolgreich darauf gedrängt, dass die bei NASCAR-Fans beliebte, allerdings als Symbol für Sklaverei und Rassismus geltende Konföderierten-Flagge bei Rennen verboten wird. NASCAR ist vor allem bei der weißen amerikanischen Mittelschicht hochpopulär.