Der französische Automobilhersteller Citroen will den früheren Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen auch für 2011 in der Rallye-WM halten.
"Wir mögen Kimi und würden ihn gerne im nächsten Jahr bei uns haben. Wir wären sehr froh, wenn er bei uns bleiben würde", sagte Citroen-Sportchef Olivier Quesnel. Allerdings habe er mit dem Iceman oder dessen Management noch nicht über eine Vertragsverlängerung gesprochen, sagte er.
Platz Vier bislang bestes Resultat
Räikkönen hatte, ausgestattet mit einer Millionen-Abfindung seines früheren Rennstalls Ferrari, im Winter der Formel 1 den Rücken gekehrt und war seiner heimlichen Liebe zum Rallye-Sport gefolgt.
Im Junior-Team von Citroen sitzt der Finne im gleichen Auto wie der in der WM erneut deutlich führende Rekordweltmeister Sebastien Loeb und sein in der Gesamtwertung zweitplatzierter Teamkollege Sebastien Ogier (beide Frankreich). Raikkönens bislang bestes Resultat war Rang vier bei der Asphalt-Rallye in Bulgarien im Juli. Am vorigen Wochenende bei der Deutschland-Rallye landete er auf Platz sieben.
Raikönnen ist nicht abgeneigt
Räikkönen scheint einem weiteren Jahr in der Rallye-WM nicht abgeneigt zu sein. "Ich habe die Saison bislang genossen, und es wäre gut, zu bleiben und das Beste aus dem zu machen, was ich gelernt habe", sagte er. Entschieden sei aber noch nichts.
Teamsponsor Red Bull, der einen Großteil seiner Gage zahlt, hätte den Formel-1-Champion von 2007 immer noch in der Hinterhand, falls Mark Webber nach 2011 das Team von Sebastian Vettel verlassen sollte.
Co-Pilot traut Raikkönnnen Weltmeistertitel zu
Vorerst gilt Räikkönens Fokus aber der Rallye-WM, in der ihm Quesnel noch im Verlauf dieser Saison einiges zutraut, vor allem bei den ausstehenden Asphaltrallyes in Frankreich und Spanien.
"Ich denke, dass er bei beiden Veranstaltungen unter den Top 5 landen kann", sagte Quesnel.
Auch Co-Pilot Kaj Lindström, früher Beifahrer des viermaligen Weltmeisters Tommi Mäkinen, hat eine hohe Meinung von Räikkönen.
Er habe noch keinen Fahrer erlebt, der schon in der ersten Saison auf einem solchen Niveau gefahren wäre, sagte Lindström: "Sollte Kimi sich entschließen, in der Rallye zu bleiben, ist das Potenzial auf alle Fälle da, um Weltmeister zu werden."