Den Sieg im hochklassig besetzten Wettbewerb sicherte sich Vize-Weltmeister Piotr Lisek (Polen) mit 5,86 m vor Freiluft-Weltmeister Sam Kendricks (USA) und dem ehemaligen Hallen-Weltmeister Konstadinos Filippidis (Griechenland/beide 5,78). Holzdeppe hatte am vergangenen Wochenende in Karlsruhe mit 5,88 m eine Weltjahresbestleistung aufgestellt und seinen besten Sprung seit 2015 abgeliefert.
Bei den Hürdensprinterinnen mussten sich die Freiluft-Europameisterin Cindy Roleder (Halle) und die WM-Dritte Pamela Dutkiewicz (Wattenscheid) ihren US-Konkurrentinnen geschlagen geben. Christina Manning siegte in Weltjahresbestleistung von 7,77 Sekunden vor ihrer Landsfrau Sharika Nelvis (7,80). Dahinter belegte Dutkiewicz in europäischer Jahresbestleistung von 7,83 Sekunden Platz drei vor Roleder (7,85).
Den Weitsprung gewann Europameisterin Ivana Spanovic (Serbien) mit Weltjahresbestleistung von 6,77 m. Zweite wurde Sosthene Moguenara (Wattenscheid) mit 6,68. Die Olympia-Vierte Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), in Karlsruhe noch mit 6,72 siegreich, belegte mit 6,44 Platz sieben.
Über 1500 m blieb Diana Sujew (Frankfurt) in 4:08,33 Minuten unter der geforderten Norm für die Hallen-WM in Birmingham (1. bis 4. März). Dies schaffte auch Hürdensprinter Erik Balnuweit, der in 7,66 Sekunden ins Ziel.
Für die sportlichen Highlights sorgten der tschechische Kugelstoßer Tomas Stanek und der chinesische Sprinter Su Bingtian. Stanek gewann mit 22,17 m, in Werner Günthör (Schweiz) und Ulf Timmermann stießen lediglich zwei Europäer in der Halle jemals weiter. Su stellte über 60 m in 6,43 Sekunden einen Asienrekord auf und verbesserte seine nur drei Tage alte eigene Bestmarke um vier Hundertstelsekunden.
Der ehemalige Kugelstoß-Weltmeister David Storl (Leipzig) hatte seinen Start verletzungsbedingt ebenso abgesagt wie Sprint-Hoffnung Gina Lückenkemper (Leverkusen).