Jeptoo, die dreimal den Boston- und zweimal den Chicago-Marathon gewonnen hatte, war Ende September 2014 bei einer Trainingskontrolle positiv auf Epo getestet worden. Ihr Fall ist der prominenteste unter einer Vielzahl von Dopingskandalen unter den Langstrecklern der ostafrikanischen Läufernation.
"Gemäß den Regeln ist die Mindestsperre in diesem Fall zwei Jahre, kann aber unter erschwerenden Umständen auf vier Jahre erhöht werden", hieß es in der Urteilsbegründung des CAS: "Unter Abwägung der kompletten Beweislage ist das Schiedsgericht überzeugt, dass die Umstände eine Vierjahressperre rechtfertigen."
Gabe mit Wettkampfkalender abgestimmt
Das Gericht unter Vorsitz des deutschen Rechtswissenschaftlers Ulrich Haas führte an, dass Jeptoo über Jahre hinweg eng mit dem Arzt zusammengearbeitet habe, der ihr Epo verabreicht haben soll. Zudem sei die Gabe des Wirkstoffes mit ihrem Wettkampfkalender abgestimmt gewesen.
Jeptoo verliert durch das Urteil in Lausanne die Siege in Boston und Chicago aus dem Jahr 2014. Das Lager der Kenianerin kündigte an, gegen den CAS-Entscheid Einspruch einzulegen.