D Der 31-Jährige wird beim ISTAF-Indoor-Meeting einer der Stars beim weltweit größten Indoor-Event der Leichtathletik sein.
"Ich fühle mich immer besser und freue mich tierisch darauf, mich wieder mit Konkurrenten zu messen", sagte der Berliner am Donnerstag auf einer Pressekonferenz anlässlich der dritten Austragung der Veranstaltung in der Hauptstadt.
Der Diskuswurf gehört eigentlich nicht zum Programm der Hallen-Leichtathletik, allerdings wird die Mercedes-Benz Arena (vormals O2 Arena) wieder so präpariert, dass die Scheibe geschleudert werden kann, ohne die Zuschauer zu verletzen.
Robert Harting hatte nach seiner Kreuzband-Operation im September 2014 schweren Herzens auch auf seine Teilnahme an den Weltmeisterschaften Ende August in Peking verzichtet. Vor allem mit Blick auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. An der Copacabana will der dreimalige Weltmeister sein zweites Olympiagold nach London 2012 gewinnen.
Harting begrüßt Ermittlungen gegen Diack
Unterdessen hat er die Ermittlungen in der Korruptions-Affäre um den ehemaligen Präsidenten des Leichtathletik-Weltverbandes, Lamine Diack, begrüßt. "Ich freue mich, dass diese Dinge nun auf den Weg gebracht werden - auch wenn es natürlich schade ist, dass es so weit kommen musste", sagte der 31-Jährige bei einer Pressekonferenz anlässlich des 3. ISTAF-Indoor-Meetings in Berlin.
Gleichzeitig kritisierte Harting die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). "Dass überhaupt ermittelt wird, ist das Verdienst eines Journalisten", sagte der Berliner: "Das zeigt, dass die eigentlich zuständigen Stellen hier nicht funktionieren." ARD-Dopingexperte Hajo Seppelt hatte mit seiner preisgekrönten Doku "Geheimsache Doping: Im Schattenreich der Leichtathletik" die Affäre aufgedeckt. Die WADA wird den Bericht ihrer unabhängigen Untersuchungskommission am Montag in Genf präsentieren.
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass französische Justizbehörden als Folge der WADA-Ermittlungen in Paris ein Ermittlungsverfahren wegen Korruption gegen Diack eingeleitet haben. Dem 82-jährigen Senegalesen wird Bestechlichkeit und Geldwäsche vorgeworfen. Diack soll während seiner Amtszeit russische Dopingfälle vertuscht und dafür eine sechsstellige Summe erhalten haben.