Die niederländische Leichtathletin Adrienne Herzog ist vom Institut für Sportrecht in den Niederlanden wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden.
Die 29-Jährige, die zweimal EM-Bronze im Crosslauf gewonnen hat, war im vergangenen März in den USA positiv getestet worden. Sie hatte die Grenzwerte für Testosteron und Epitestosteron deutlich überschritten.
Seit Mai 2014 war sie vorläufig gesperrt, so dass sie ab 14. Mai 2016 wieder an Wettkämpfen teilnehmen kann. Herzog erklärte, ihr zu hoher Testosteronspiegel habe eine genetische Ursache.
Nicht der erste Dopingsverdacht
Herzog stand mehrfach unter Dopingverdacht. So berichtete 2013 eine Zeitschrift, dass sie Kontakte mit Dopinghändlern gehabt habe. In einer spanischen Dopingaffäre war sie freigesprochen worden. Herzog war einige Jahre lang Lebensgefährtin des wegen Dopings gesperrten ehemaligen Hindernis-Europarekordhalters Simon Vroemen.
Der als Dopinghändler verurteilte Österreicher Stefan Matschiner war jahrelang Manager der beiden Niederländer. Vroemen hatte auch die Kontakte zahlreicher Fahrer des ehemaligen Radsportteams Rabobank zur "Wiener Blutbank" hergestellt
Köln-Marathon-Siegerin Mumbi überführt
Auch Die kenianische Langstreckenläuferin Julia Mumbi, in 2:28 Stunden Gewinnerin des Köln-Marathons im September 2014, ist positiv auf Epo getestet worden. Die Probe war im Rahmen der Wettkampfkontrollen durch die Nationale Anti Doping Agentur NADA beim Köln-Marathon entnommen und vom Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln analysiert worden.
Mumbi wurde vom kenianischen Leichtathletik-Verband mit sofortiger Wirkung für zwei Jahre gesperrrt, der Sieg in Köln ging an ihre zweitplatzierte Landsfrau Shasho Insermu.