Der Vorgang ist das erste CAS-Verfahren in der Frage, wie mit den natürlich erhöhten Werten des männlichen Hormons Testosteron bei Frauen umzugehen ist.
Der Fall Semenya hatte vor fünf Jahren nach dem WM-Sieg der südafrikanischen 800-m-Läuferin in Berlin für großes Aufsehen gesorgt. Nach gut einjährigen Kontroversen über Semenyas vermeintliche Intersexualität passte der Weltverband seine Regeln für vergleichbare Situationen an. Demnach müssen sich Athletinnen mit Hyperandrogenismus künftig einer androgensenkenden Behandlung unterziehen, um keinen Wettbewerbsvorteil zu haben.
Semenya durfte ihre Goldmedaille von Berlin behalten und gewann bei der WM 2011 in Daegu und bei den Olympischen Spielen 2012 jeweils Silber.