Storl unterliegt - Röhler holt Jackpot

SID
David Storl erreichte mit 21,47 m den zweiten Platz in Zürich
© getty

Für Kugelstoß-Weltmeister David Storl reichte es am Ende nicht ganz, dafür sicherte sich der deutsche Speerwurf-Meister Thomas Röhler den Disziplin-Jackpot beim 13. und vorletzten Meeting der Diamond League in Zürich.

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Der 24 Jahre alte Chemnitzer Storl wuchtete die Kugel auf 21,47 m und landete damit hinter Tagessieger Reese Hoffa (USA/21,88) auf Rang zwei. Dritter wurde Joe Kovacs (USA/21,43). Hoffa räumte mit dem Sieg auch den Jackpot über 40.000 Dollar (30.130 Euro) vor Storl ab.

"Gekämpft habe ich, und es war ein großartiges Finale. Mit meinen 21,47 m bin ich zufrieden und gratuliere Reese zum Sieg im Race", schrieb Storl bei Facebook und richtete den Blick direkt auf die nächste Aufgabe: "Jetzt geht's direkt auf die Autobahn, und morgen starte ich beim 11. Thumer Werfertag und will den Meetingrekord brechen."

Röhler mit persönlicher Bestleistung

Röhler (Jena) lieferte elf Tage nach seinem Debakel im EM-Finale an gleicher Stelle, als er mit 70,31 m Letzter geworden war, einen starken Wettkampf. Der 23-Jährige holte sich neben dem Tagessieg mit persönlicher Bestleistung (87,63 m) auch den Jackpot und die 40.000 Dollar Prämie. Zweiter wurde Olympiasieger Kershorn Walcott (Trinidad und Tobago/85,77) vor dem EM-Dritten Tero Pitkämäki (Finnland/85,12).

Im Diskus-Wettbewerb verpasste die EM-Dritte Shanice Craft (Mannheim) mit 63,44 m als Vierte den Sprung aufs Podest. Julia Fischer (Berlin/61,14 m) und Anna Rüh (Neubrandenburg/60,72 m) wurden Sechste und Siebte. Den Sieg sicherte sich die bereits als Disziplin-Siegerin feststehende Olympiasiegerin sowie Welt- und Europameisterin Sandra Perkovic aus Kroatien (68,38 m).

Bei den Weitspringern landete die EM-Sechste Melanie Bauschke (Berlin) nach einem Satz über 6,65 m auf Platz fünf. Malaika Mihambo aus Schwetzingen wurde mit 6,37 m Neunte. Siegerin wurde die serbische WM-Dritte Ivana Spanovic (6,80).

Bailey-Cole siegt über 100 Meter

Über 100 m siegte in Abwesenheit von Weltrekordler und Olympiasieger Usain Bolt dessen jamaikanischer Landsmann Kemar Bailey-Cole (9,96 Sekunden). Die überführten Dopingsünder Michael Rodgers (USA/10,05) und Asafa Powell (Jamaika/10,07) wurden Zweiter und Vierter, Tyson Gay (USA) in 10,35 sogar nur Letzter. Dabei hatte Meeting-Direktor Patrick Magyar vor dem Meeting eine Einladung für Athleten, die bereits eine Dopingsperre erhalten haben, abgelehnt.

Im B-Lauf über 100 m sprintete der EM-Fünfte Lucas Jakubczyk aus Berlin auf Platz drei, den er sich mit dem Amerikaner Ryan Bailey teilen musste (beide 10,22). Als Schnellster rannte der Brite Chijindu Ujah ins Ziel (10,16).

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