Immer mehr internationale Marathon-Asse verzichten wie die deutschen Spitzenläuferinnen Irina Mikitenko und Sabrina Mockenhaupt auf den Start bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften.
Im südkoreanischen Daegu (26. August bis 4. September) werden auch die beiden kenianischen Boston-Sieger nicht dabei sein. Nach Geoffrey Mutai, dessen Siegerzeit von 2:03:02 Stunden am 18. April nur wegen der etwas zu stark abschüssigen Strecke nicht als Weltrekord gewertet wurde, wird auch Frauen-Siegerin Mary Keitany (2:19:19) nicht beim Saisonhöhepunkt ihrer Sportart starten. Beide wollen im Herbst die Weltrekorde über die 42,195 Kilometer angreifen.
Preisgeld bei den großen Stadtmarathons lockt nicht zuletzt Mikitenko (Gelnhausen) und Mockenhaupt (Siegen), die auch wegen der zu erwartenden Hitze nicht in Daegu laufen wollen. Mikitenko hat allerdings erklärt, sie strebe 2012 den Olympia-Marathon in London an. Dort will die Siegerin der World Marathon Majors 2009 und 2010 (jeweils 500.000 Dollar Preisgeld) möglicherweise ihre internationale Karriere beenden.