"Es muss mehr von dem kommen, was wir in der zweiten Hälfte nur ein paar Mal haben aufflackern lassen", sagte Weise nach dem letzten Gruppenspiel gegen Frankreich (7:2).
Der Olympiasieger kassierte gegen den Weltranglisten-17. die ersten beiden Gegentreffer im Turnier. Gegen den bislang schwächsten Gegner schlichen sich kleine Unkonzentriertheiten ein, die gegen die Engländer abgestellt werden müssen, soll es mit dem insgesamt neunten EM-Titel klappen.
Gruppenphase nichts mehr wert
"Für die erfolgreiche Gruppenphase können wir uns nichts kaufen, jetzt wird alles wieder auf Null gestellt. Es wird deutlich schwerer", sagte Tobias Hauke. Niklas Wellen, der schon drei Treffer erzielte, ergänzte: "Es ist noch einige Luft nach oben, vor dem Tor müssen wir noch cleverer sein." England hatte sich in der Gruppe A als Zweiter hinter den Niederlanden qualifiziert.
Die Bilanz gegen den WM-Vierten spricht für die "Honamas". In insgesamt 87 Länderspielen feierten die Deutschen 46 Siege und verloren nur 24-mal, 17 Begegnungen endeten unentschieden. Erst beim Ergomasters Anfang August in Hamburg hatte die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) die Engländer mit 1:0 bezwungen.
Im zweiten Halbfinale treffen der Erzrivale aus den Niederlanden und Irland (14.15 Uhr) aufeinander. Sollten sich die beiden favorisierten Teams in der Runde der letzten Vier durchsetzen, könnte es in London an selber Stelle zur Neuauflage des Olympiafinales von 2012 kommen. Damals hatte sich das Weise-Team mit 2:1 durchgesetzt.