Zu Beginn deutete sich eine eindeutige Angelegenheit ab: Titelverteidiger Michael van Gerwen zog sofort das Tempo an und holte sich den ersten Satz durch zwei Breaks mit einem glatten 3:0.
Doch danach entwickelte sich ein unfassbar ausgeglichenes Match. Auch dank Robert Thornton, der sich von dem blitzsauberen ersten Satz von Mighty Mike nicht beeindrucken ließ und dem Titelverteidiger im zweiten Set selbst zwei Aufschläge abnahm und ausglich.
Und nicht nur das: Thornton drehte das Match und holte sich auch den dritten Satz, der mit drei Breaks vor allem von Fehlern der beiden gezeichnet war. Und van Gerwen? Antwortete mit dem zweiten glatten 3:0-Satz, in dem der Niederländer unter anderem mit einem High-Finish glänzte.
The Thorn zeigte sich erneut unbeeindruckt und holte sich die Führung direkt zurück. Thornton wurde dann zum Vorteil, dass van Gerwen sich mit einer schwachen Doppelquote das Leben selbst schwer machte. Doppel Vier? Verpasst! Doppel Zwei? Verpasst! Doppel Eins? Verpasst.
>Van Gerwen wackelt bedenklich
Es blieb jedoch ein Hin und Her: Nach Thorntons Satz-Gewinn holte sich Mighty Mike den sechsten Satz. Den siebten Satz schnappte sich wiederum Thornton, der erneut von der schwachen Doppelquote des ungewohnt nervös wirkenden van Gerwens profitierte und mit 4:3 in Führung ging.
Doch Satz Acht ging an? Natürlich van Gerwen! Das erste Mal in der Geschichte des World Grand Prix musste der Sieger somit in einem Entscheidungs-Set ermittelt werden. Nach dem Hin und Her in den vorangegangenen Sätzen war nun wieder Thornton an der Reihe - und van Gerwen ließ wieder durch seine unglaublich schwache Doppelquote zwei Legs liegen. Thornton dagegen zeigte sich völlig unaufgeregt und versenkte direkt seinen ersten Match-Dart für seinen zweiten Major-Titel