Im Rahmen der Promotion für den Kampf gegen Ex-UFC-Champion Francis Ngannou in Saudi-Arabien verriet der 34-Jährige: "Es ist in der Pipeline und blubbert schon eine lange Zeit. Es muss passieren."
Der Brite legt nach: "Es wird definitiv passieren, eher früher als später - merkt euch meine Worte." Die Parteien befänden sich in laufenden Gesprächen.
Seit 2020, als beide die insgesamt vier wichtigsten Gürtel im Schwergewicht hielten, steht ein Kampf zwischen dem "Gypsy King" und Joshua im Raum, scheiterte allerdings immer wieder. Sie weisen beeindruckende Zahlen auf: Fury (35) ist in seiner Karriere noch unbesiegt (34-0-1), Joshua steht bei einer Bilanz von 27-3-0. Beide gewannen jeweils 24 ihrer Kämpfe durch K.o.
Nun könnte der Megafight endlich Gestalt annehmen: Noch in diesem Jahr soll es zwischen beiden Boxern zum Showdown um die WM-Krone im Schwergewicht kommen. Für Joshua geht es in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen Ngannou, gegen den Tyson Fury im letzten Jahr nur hauchdünn gewinnen konnte. Der wiederum boxt am 18. Mai gegen den Ukrainer Oleksandr Usyk, der Sieger würde sich mit allen vier Gürteln zum "Undisputed Champion" krönen.
Joshua hatte seine drei Weltmeistertitel erst im Sommer 2021 an Usyk verloren, auch den Rückkampf konnte er nicht gewinnen. Der Brite absolvierte 2023 nach sechs Jahren wieder drei Kämpfe in einem Kalenderjahr und sieht sich in aufsteigender Form: "Ich habe das Gefühl, auf dem Weg nach oben zu sein." Im Dezember 2023 hatte er in seinem letzten Kampf den Schweden Otto Wallin durch Aufgabe in der 5. Runde besiegt.
Die Sieger aus Joshua/Ngannou und Fury/Usyk sollen nach dem Willen des einflussreichen saudischen Sportfunktionärs Turki Al-Sheikh im besten Fall gegeneinander antreten. Allerdings könnte die Rückkampfklausel beim Fury-Fight diesem Wunsch nach dem "Battle of Britain" einen Strich durch die Rechnung machen.