Die beiden Kontrahenten hatten sich vor dem Fight eigentlich per Handschlag auf eine "Doppelt-oder-nichts"-Wette verständigt: Sollte der Reality-Star Fury den Influencer tatsächlich besiegen können, hätte er das Doppelte seiner eigentlich garantierten Kampfbörse kassiert: acht statt vier Millionen Pfund. Bei einer Niederlage wäre er allerdings komplett leer ausgegangen.
Beim Wiegen vor dem Kampf enthüllte Paul dann aber, dass Fury die entsprechende Klausel doch nicht unterzeichnet hatte. "Tommy war einverstanden und hat mir auf der Bühne die Hand geschüttelt. Sein Vater sagte, sie würden darauf einsteigen", erklärte Paul. "Ich habe den Vertrag also vor ihren Augen unterzeichnet und an ihre Anwälte geschickt. Wie ich vermutet hatte, kam in den letzten 24 Stunden kein Pieps zurück."
Die Unterschrift hätte sich für Fury gelohnt: Alle drei Kampfrichter sahen ihn am Sonntagabend trotz eines Niederschlags in der achten Runde am Ende vorn.
Verlust machte übrigens auch Tyson Fury: Der Schwergewichtsweltmeister hatte 100.000 Pfund darauf gesetzt, dass sein Halbbruder den Kampf vorzeitig beenden würde.
Im weiteren Jahresverlauf soll es zum Rückkampf zwischen Paul und Fury kommen, diesmal in Los Angeles. Bei den Buchmachern ist Paul derzeit leichter Außenseiter.