"Es wäre zu schwierig, zwei große Sachen parallel zu machen", sagte der Profiboxer im Interview mit der "Welt am Sonntag". Er sei sich zwar noch nicht sicher, es gebe "viele Verhandlungen, doch noch lässt sich nichts Konkretes sagen. Während des Wahlkampfes steht das Thema eh nicht auf meiner Agenda."
Walujew, der seinen Weltmeistergürtel im November 2009 durch eine Punktniederlage gegen David Haye verloren hatte und seitdem zweimal operiert wurde, kandidiert für die Partei von Premierminister Wladimir Putin und würde gerne Sportminister ("ein reizvolles Ziel") werden.
Klitschkos vs. Walujew
Walujews Promoter Kalle Sauerland hatte versprochen, dass der "russische Riese" noch einmal in den Boxring zurückkehre.
Witali und Wladimir Klitschko hatten mehrfach erklärt, dem 2,13-Meter-Mann die erste K.o.-Niederlage seiner Karriere zufügen zu wollen.
"Rein emotional zieht es mich magisch in den Boxring. Ich liebe den Faustkampf", sagte Walujew: "Natürlich wäre es das Reizvollste, gegen die Klitschkos zu boxen. Sie sind momentan das Maß aller Dinge im Schwergewicht. Aber dazu habe ich ja schon genug gesagt, ich bin gespannt, was die Zeit bringt."