Fünf Tage vor dem WM-Kampf gegen den deutschen Titelverteidiger Robert Stieglitz hat Herausforderer Khoren Gevor beim Weltverband eine neue Zusammenstellung des Kampfgerichts beantragt.
"Ich habe leider schon mehrfach schlechte Erfahrungen mit Punktrichtern machen müssen. Deswegen sind wir in dem Punkt so aufmerksam", sagte der gebürtige Armenier vor dem Kampf am Samstag.
"Kampfgericht nahezu identisch"
"Am besten ist es natürlich, wenn ich Stieglitz ausknocke, dann gibt es keine Diskussionen. Ich gehe auch davon aus, dass ich für eine klare vorzeitige Entscheidung sorgen werde", ergänzte er schmunzelnd.
Gevors Manager Peter Schulze erklärte, dass "im Sinne des fairen und ehrlichen Sports nicht immer dieselben Punktrichter am Ring sitzen sollten, wenn Robert Stieglitz in den Ring steigt. Das Kampfgericht, das für Samstag vorgeschlagen wurde, ist mit dem von Roberts letztem Kampf nahezu identisch."
Gevor Ersatz für verletzten Sartison
Man unterstelle keine böse Absicht, sondern spreche das Thema im Vorfeld an, "damit es nicht hinterher zu Diskussionen kommt, falls es eine knappe Punktentscheidung geben sollte", sagte Schulze.
Gevor geht für den ursprünglich als Gegner vorgesehenen Dimitri Sartison, der sich in der Vorbereitung eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, in den Ring. Er kassierte in seinen 36 Profikämpfen fünf Niederlagen, unter anderem in den WM-Duellen gegen Artur Abraham vor vier Jahren und gegen Felix Sturm 2009.