"Nach den Eindrücken und Entwicklungen, die wir über einen längeren Zeitraum hinweg registriert haben, sind wir jetzt zum Entschluss gekommen, unserem hoch veranlagten Team einen neuen Impuls und Führungsansatz geben zu müssen. Nicht zuletzt wegen unserer Position als Tabellenerster der BBL mag das für Außenstehende überraschend kommen, das ist verständlich. Doch jeder kann davon ausgehen, dass diese nicht einfache Entscheidung nach intensiven Überlegungen aller Beteiligten und Gremien allein im Sinne des Teams und der Ziele unseres ambitionierten Projekts fiel", sagte Geschäftsführer Marko Pesic.
Zudem erklärte er: "Der FC Bayern Basketball bedankt sich bei Sasa Djordjevic für sein Engagement und das bis zu diesem Punkt Erreichte. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute."
"Nebengeräusche ausblenden und neue Einflüsse nutzen"
Sportdirektor Daniele Baiesi ergänzte: "Unser Fokus liegt nun darauf, unsere Organisation von der Spitze bis zur Basis zusammenzuhalten, alle Nebengeräusche auszublenden und neue Einflüsse zu nutzen. Wir glauben fest an das Potential der Mannschaft, wir werden sie deshalb auch nicht mehr verändern. Der Verein wird ihr stattdessen jede Unterstützung geben, um das Maximum aus den Playoffs zu holen."
Djordjevic hatte die Basketballer des FC Bayern im Sommer 2016 übernommen, sein Vertrag war bis Ende der aktuellen Saison gültig. 2016/2017 erreichte das Team unter seiner Leitung das BBL-Halbfinale und das Pokalendspiel. Im Februar dieses Jahres errang der FCBB mit ihm den Pokalsieg, im EuroCup stand man im Halbfinale. Vor seinem Engagement beim Deutschen Meister von 2014 hatte der Serbe bis zur Trennung im April 2016 knapp eine Spielzeit den damaligen griechischen Pokalsieger Panathinaikos Athen betreut.
Wer nun Nachfolger wird, ist noch unklar. Laut Informationen von Insider David Pick soll Crvena Zvezda Coach Dejan Radonjic ein heißer Kandidat für den Posten sein. Der Montenegriner gewann mit dem serbischen Powerhouse zuletzt dreimal in Folge die ABA und auch die serbische Liga.