Im dritten Viertel lagen die Skyliners noch mit zwölf Punkten zurück. Doch dann startete das Team von Trainer Gordon Herbert eine große Aufholjagd und wurde belohnt. Center Johannes Voigtmann machte mit einem verwandelten Freiwurf sechs Sekunden vor Schluss alles klar.
Wie schon im Halbfinale gegen Krasnojarsk erwischten die Frankfurter im Le Colisée von Chalon-sur-Saone einen schwachen Start. Die Italiener starteten mit einem 7:0-Lauf und erst nach über drei Minuten konnten die Deutschen die ersten Punkte durch Quantez Robertson verbuchen.
Der Bundesligist wirkte davon durchaus beeindruckt. Besonders am offensiven Ende wollte den Frankfurtern wenig gelingen. Nur einer von elf Würfen von der Dreierline fand sein Ziel. Die Feldquote lag bei mickrigen 30 Prozent. Folgerichtig lagen die Herbert-Schützlinge zur Pause mit sechs Zählern hinten (25:31).
Frankfurt dreht im Schlussviertel auf
Auch nach dem Seitenwechsel wirkten die Frankfurter gehemmt. Die Italiener bauten ihren Vorsprung Mitte des dritten Viertels auf über zehn Punkte aus. Auch weil Point Guard Jordan Theodore lange nicht wie gewohnt Akzente setzen konnte. Mit neun Punkten Rückstand gingen die Hessen daher in das Schlussviertel.
Doch wie schon gegen Krasnojarsk drehten die Frankfurter in den letzten zehn Minuten noch einmal auf. Robertson brachte die Hessen immer näher heran. Auch Jordan Theodore taute nun auf und ließ das Spiel zugunsten der Skyliners kippen. Center Voigtmann machte dann von der Freiwurflinie alles klar.
Top-Scorer der Partie war Vareses Christopher Wright mit 19 Punkten, für Frankfurt brachte Quantez Robertson 15 Zähler auf das Scoreboard.
Der Triumph der Frankfurter war erst der vierte internationale Titel für eine deutsche Vereinsmannschaft nach Alba Berlin (1995/Korac Cup), dem Mitteldeutschen BC (2004/FIBA EuroCup Challenge) und der BG Göttingen (2010/EuroChallenge).
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