Ulm im Finale gegen Bamberg

SID
Per Günther war mit 17 Punkten bester Werfer von ratiopharm Ulm
© getty

Der Gegner der Brose Baskets in der Endspielserie um die Meisterschaft in der BBL heißt ratiopharm ulm. Die Schwaben feierten beim 73:72 (33:22) über die Frankfurt Skyliners den dritten und letzten Halbfinalsieg - und verhinderten somit ein Comeback, das niemand mehr für möglich gehalten hätte.

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ratiopharm Ulm - Frankfurt Skyliners 73:72 (Der Spielbericht auf beko-bbl.de)

Spielverlauf und Wendepunkt: Die Partie war fast schon entschieden: nach einem ausgeglichenen ersten Viertel konnten die Gastgeber Punkt um Punkt zwischen sich und die Frankfurter bringen, die offensiv keinen Rhythmus fanden: Nur fünf Pünktchen entfielen auf die deutsche Garde der SKYLINERS, bestehend aus Johannes Voigtmann, Danilo Barthel und Konstantin Klein. Aber als Ulm mit 13 Minuten Restspielzeit durch Pierra Henry auf 51:31 davonzog, machte es bei den Hessen noch einmal "Klick": Jordan Theodore übernahm die Partie, führte sein Team wieder heran. Anderthalb Minuten vor dem Ende lagen die Frankfurter mit zwölf Zählern zurück. Als noch 58 Sekunden auf der Uhr waren, betrug der Rückstand noch sechs Punkte. Und mit sechs Sekunden Restspielzeit stand es plötzlich nur noch 72:73 aus Sicht der Gäste.

Die Frankfurter foulten, Chris Babb trat an die Linie. Ulms Guard vergab den ersten fälligen Freiwurf und setzte den zweiten absichtlich daneben. Doch die FRAPORT SKYLINERS konnten nach der Auszeit den geplanten Alley-Oop-Spielzug für Mike Morrison mit 0,3 Sekunden nicht mehr verwandeln - anstelle eines der spektakulärsten Comebacks der Playoff-Geschichte in der Beko BBL steht am Ende einer der überraschendsten Finaleinzüge durch die siebtplatzierten Ulmer.

Duell im Fokus: Lange sah es so aus, als könnte Per Günther das Duell mit Jordan Theodore locker für sich entscheiden, denn der SKYLINERS-Guard hatte trotz rosa Sneakern einen rabenschwarzen Tag erwischt. Doch je weniger Zeit auf der Spieluhr war, umso mehr drehte Theodore dann noch einmal auf. Am Ende kam er auf 23 Punkte, würde aber dennoch wahrscheinlich gerne mit dem siegreichen Günther tauschen.

Zahlen, bitte: 37 Punkte im Schlussviertel für die Frankfurter sind stark. 35 Punkte in den 30 Minuten zuvor wiederum äußerst schwach.

Die Spieler der Partie: Per Günther ist ja nicht nur das Gesicht der Ulmer, weil er schon so lange da spielt, sondern auch, weil er dabei noch so verdammt gut ist. 18 Zähler gingen auf sein Konto - mal sehen, was er für die Bamberger noch im Tank hat.

Am Rande der Bande: Als hätten die Ulmer mit dem Finaleinzug nicht schon genug zu feiern, war die ratiopharm Arena zum 100. Mal in 100 Spielen ausverkauft.

Wie geht's weiter: Ab Sonntag trifft ratiopharm ulm im Finale auf die Brose Baskets. Die erste Partie findet bei den Franken statt.

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