Deutschlands Basketballer haben im Kampf um eine Wildcard für die WM in Spanien (30. August bis 14. September) einen Konkurrenten weniger. Der zweimalige Europameister Italien zog am Samstag seine Bewerbung um die Teilnahme an der Endrunde zurück. Dies gab der Verband FIP auf seiner Homepage bekannt. Die anfallende Gebühr, die im sechsstelligen Bereich liegt, sei zu hoch.
"Wir haben entschieden, auf die Kandidatur zu verzichten. Wir bedauern das, aber wir haben ein reines Gewissen", sagte FIP-Präsident Gianni Petrucci der Sporttageszeitung Gazetta dello Sport. Als Grund nannte Petrucci, dass die Kosten "ethisch nicht vertretbar" seien. Nach Petruccis Angaben hätte Italien allein für die Teilnahme an der Wildcard-Vergabe des Weltverbandes FIBA 830.000 Euro aufbringen müssen.
Neben Deutschland gibt es nun noch 13 Kandidaten für vier Wildcards, die von der FIBA am kommenden Samstag in Barcelona vergeben werden. Auch Russland, Griechenland, die Türkei, China, Bosnien-Herzegowina, Kanada, Finnland, Israel, Nigeria, Polen, Brasilien, Katar und Venezuela kämpfen um die Tickets.