Fünf Einsätze in der BBL, 13,2 Punkte im Schnitt, die Zahlen können sich sehen lassen. "Ich bin nicht unzufrieden", sagt der 24-Jährige im Gespräch mit der Fachzeitschrift "BIG": "Aber ich will meine Leistung auf keinen Fall überbewerten. Ich halte erstmal den Ball flach."
Wenige Monate stand Harris bei den Los Angeles Lakers in der nordamerikanischen Profiliga NBA unter Vertrag. Nach der Trennung entschied sich der Power Forward aus Speyer für Bamberg. Die Umstellung fiel anfangs nicht ganz leicht. "Natürlich ist das ein krasser Szenenwechsel", sagt Harris. Von einem "Kulturschock" könne aber keine Rede sein.
Die Unterschiede auf dem Spielfeld haben es laut Harris in sich. "Die BBL mit der NBA zu vergleichen, das wäre Schwachsinn. Das sind zwei verschiedene Welten, auch von der Art des Spiels", stellt der Neue klar: "Aber bislang gefallen mir das Niveau und die Intensität sehr gut. Ich bin positiv überrascht."
Abenteuer Lakers
Das Abenteuer L.A. möchte Harris nicht missen. "Was der FC Bayern im Fußball ist, das sind die Lakers im Basketball. Das war eine riesengroße Sache für mich. Ich habe mich sehr geehrt gefühlt, das lila-goldene Trikot tragen zu dürfen. Manchmal war es wie in einem Traum", erklärte Harris. In besonderer Erinnerung ist dem früheren College-Spieler die gemeinsame Zeit mit Superstar Kobe Bryant geblieben: "Ich habe mich mit Kobe sehr, sehr gut verstanden. Ich habe viel von ihm gelernt. Unter anderem hat er im Flugzeug neben mir gesessen. Oder besser gesagt: ich neben ihm. Kobe und ich waren feste Sitznachbarn."
Harris träumt weiter von einer Rückkehr in die NBA - und will wieder im Nationaltrikot spielen: "Wenn es passt und mich der Bundestrainer nominiert, bin ich sehr gerne wieder mit dabei. Vielleicht klappt's ja mit der Wildcard für die WM in diesem Jahr, das wäre spitze."
Alles zur BBL