Alba Berlin dagegen vergab durch eine 86:99 (51:46)-Heimniederlage gegen Ex-Meister EWE Baskets Oldenburg überraschend seinen ersten Matchball, führt aber in der Serie ebenso mit 2:1 wie die Phantoms Braunschweig. Die Niedersachsen gewannen das dritte Duell bei den Artland Dragons Quakenbrück 79:64 (36:36).
Brose Baskets siegen souverän
Die Brose Baskets ließen gegen die Eisbären nach einem offenen ersten Viertel nichts mehr anbrennen und zogen unaufhaltsam davon. Vor 6800 Zuschauern war Nationalspieler Tibor Pleiß mit 16 Punkten bester Werfer der Bamberger, die nun auf Braunschweig oder Quakenbrück treffen. Auch Anton Gavel (14 Zähler) und Kyle Hynes (13) zeigten sich treffsicher.
Die Frankfurt Skyliners konnten sich im dritten Viertel (28:12) entscheidend von Göttingen absetzen und verteidigten ihren großen Vorsprung anschließend souverän.
Bester Werfer der Frankfurter, die im Halbfinale auf Alba Berlin oder die EWE Baskets Oldenburg treffen, war BBL-Topscorer DaShaun Wood mit 19 Punkten. Auch Roger Powell (15 Zähler), Pascal Roller (14), Jimmy McKinney und Jevohn Shepherd (beide 12) kamen auf eine zweistellige Ausbeute.
ALBA verliert zuhause gegen Oldenburg
Der achtmalige Meister aus Berlin verpasste es am Samstag vor Heimkulisse gegen Oldenburg, gleich im ersten Versuch den entscheidenden dritten Sieg zu landen. Alba-Trainer Muli Katzurin war nach der Niederlage bedient und kritisierte vor allem die Abwehrleistung. "Wir haben nicht verteidigt. Ohne Defense kann man in den Play-offs nicht gewinnen", sagte der Israeli: "Wir führen aber immer noch 2:1 und fahren jetzt nach Oldenburg, um die Serie zu gewinnen." Das vierte Spiel findet am Dienstag (20.45 Uhr) statt.
Alba, Dritter der Hauptrunde, verlor die enge Partie erst in der Schlussphase. Beim Stand von 80:80 drei Minuten vor Schluss brachten zahlreiche Ballverluste die Berliner ins Hintertreffen, die Oldenburger zogen mit einer 14-Punkte-Serie auf 94:80 davon.
Ebenfalls eine unerwartete Heimniederlage kassierten die Artland Dragons, die nun am Dienstag (20.45 Uhr) in Braunschweig mit dem Rücken zur Wand stehen. "Mir tut es leid für unsere Fans, die bei beiden Heimspielen eine exzellente Atmosphäre kreiert haben", sagte Dragons-Trainer Stefan Koch nach dem Rückschlag: "Aber es hilft nichts, wir müssen nun nach Braunschweig fahren, Spiel vier gewinnen und die Serie nach Quakenbrück zurückholen."
Die BBL-Playoffs in der Übersicht