Verband ordnet Trainerteam neu

SID
Thomas Konietzko und der deutsche Verband ordnen die Strukturen neu
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Nach dem historischen Debakel bei den Kanu-Weltmeisterschaften in Moskau hat der Deutsche Kanu-Verband (DKV) sein Trainerteam für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro neu geordnet. Damit soll eine Basis geschaffen werden, um möglichst schon bei der WM 2015 in Mailand (19. bis 23. August) die nötigen Quotenplätze für Rio einzufahren.

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Neuer Disziplintrainer im Bereich der Kajak-Damen ist demnach Kay Vesely, der bisher für einen Teil der Canadiermannschaft zuständig war. Ralf Welke übernimmt die komplette Canadier-Mannschaft. Der bisherige Sprint-Bundestrainer Arndt Hanisch wechselt zur Disziplingruppe Kajak Herren und bekommt zudem noch einen Assistenztrainer zur Seite gestellt. Cheftrainer der Nationalmannschaft bleibt Reiner Kießler.

"Natürlich war das Ergebnis in Moskau außerhalb unserer Erwartungen, aber die weiteren Finalplatzierungen können nach unserer Analyse wieder in Medaillen umgewandelt werden. Die Änderungen im Trainerteam sollen zu einer weiteren Konzentration und Anbindung der Athleten an starke und kompetente Betreuerteams führen", sagte Präsident Thomas Konietzko.

Verbesserung des Nachwuchstrainings

Nach den unbefriedigenden Ergebnissen im Nachwuchsbereich wurde zudem das Trainerteam um die Stelle eines Nachwuchs-Cheftrainers erweitert. Für die Verbesserung des Nachwuchstrainings, des Sichtungsystems sowie der Talentförderung ist ab sofort Detlef Hofmann, bisheriger Bundestrainer der Kajak-Herren, zuständig.

Der erfolgsverwöhnte DKV war in der russischen Hauptstadt deutlich hinter den selbst gesteckten Zielen geblieben und hatte in den zwölf olympischen Klassen lediglich eine Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille gewonnen. Es war das schlechteste Abschneiden seit der Wiedervereinigung.