Nach der knappen Niederlage zum Auftakt gegen den Gastgeber (2:3) gewann die Mannschaft von Interimstrainer Stewart Bernard am zweiten Spieltag 3:1 (22:25, 25:16, 25:16, 25:15) gegen Griechenland und zog als Gruppenzweiter in die Runde der letzten Vier ein. "Am Ende haben wir das Match sehr stabil zu Ende gespielt. Das war ein deutlicher Schritt vorwärts", sagte Bernard.
Im Halbfinale am Samstag (18.30 Uhr) trifft die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) auf Tschechien, das sich am Freitagabend mit 3:1 gegen Belgien durchsetzte. Der Gewinner des Wettbewerbs reist zum europäischen Qualifikationsturnier vom 8. bis 13. Mai in Sofia (Bulgarien), wo unter acht Teams ein Olympia-Ticket ausgespielt wird.
Zudem hat Deutschland als Gastgeber eines Weltturniers im Mai in Berlin noch eine weitere Möglichkeit, die Fahrkarte für London zu lösen. In Tourcoing erwischte die Mannschaft um Kapitän Björn Andrae keinen guten Start und musste den ersten Satz mit 22:25 abgeben.
Deutschland selbstbewusst
Doch in Satz zwei trat die Mannschaft deutlich selbstbewusster auf und ließ die Griechen nicht mehr herankommen. Auch in den letzten beiden Sätzen geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr.
Für das Team ging es in Tourcoing nach dem blamablen Vorrunden-Aus bei der EM in Tschechien und Italien auch darum, unter dem neuen Trainer wieder als Mannschaft zusammenzufinden. Junioren-Coach Stewart hatte das Team Anfang November übernommen, nachdem sich der DVV wegen unüberbrückbarer Differenzen zwischen Mannschaft und Bundestrainer von Raúl Lozano getrennt hatte.