Christian Neureuther steht als Nachfolger von Willy Bogner an der Spitze der Münchner Olympiabewerbung für die Winterspiele 2018 nicht zur Verfügung.
"Ich kann mir dieses Amt für mich nicht vorstellen", sagte Neureuther im Gespräch mit dem Nachrichtenportal news.de: "Das, was ich tun kann, ist vor Ort tätig zu werden und die Menschen mit einzubeziehen."
Gleichzeitig stärkte er Katarina Witt in ihrer Eigenschaft als Frontfrau der Bewerbung den Rücken: "Wir sind froh, dass wir sie haben. Sie ist eine tolle Botschafterin, gerade wenn es um die internationale Bewerbung geht."
Gerne hätte man auch Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch etwas mehr in die Bewerbung eingebunden: "Aber als aktiver Sportler die Zusatzbelastung gerade mit diesem heiklen Themen zu stemmen, ist nicht leicht."
Auch Hoeneß lehnte das Angebot ab
Zuletzt hatte Neureuther Uli Hoeneß für die Bogner-Nachfolge ins Gespräch gebracht, doch der Präsident des FC Bayern München hat bereits abgewunken.
Neureuther verteidigte außerdem das Umweltkonzept der Münchner Bewerbung: "Der Vorteil von München und Garmisch-Partenkirchen ist gerade das Umweltkonzept. Wenn wir Klima als globales Problem sehen, dann können und dürfen Spiele nur nach München vergeben werden."
Am Montag hatte der Naturschutzring scharfe Kritik an dem Konzept geäußert und sich aus der Bewerbungsgesellschaft zurückgezogen. "Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir gemeinsam mit Umweltschützern Olympische Spiele mit Vorbildwirkung organisieren und ausrichten können", sagte Neureuther weiter.