Die Klitschkos - Millionäre im Ring
Laut "Bild" verdienen Wladimir und Vitali Klitschko mindestens sieben Millionen Euro pro Kampf. Die halbe Minute Werbepause zwischen den Runden kostet übrigens 99.000 Euro. Ein stolzer Preis. Aber die Werbemöglichkeiten sind gering, denn so viele Runden werden es bei den Klitschkos ja meistens nicht.
Zinnowitz ist das neueste Vorbereitungs-Eldorado
Zinnowitz - der 3700 Seelen-Ort auf Usedom ist das neue Vorbereitungs-Eldorado für Arthur Abraham. Dort trainiert er für den Kampf am 17. Oktober gegen Jermain Taylor. Er schätze die frische Luft, den Strand und das Meer, ist bei "boxen.de" zu lesen. Viel mehr dürfte es dort auch nicht geben. Dann hoffen wir, dass er beim Super-Six-Turnier nicht den Kopf in den Sand steckt, denn sein Respekt vor Taylor ist groß: "Er ist ein großartiger Champion. Er ist eine Legende. Aber vor meinem Heimpublikum wird er mich nicht schlagen. Er ist ein starker Gegner, aber im Ring gewinnt nicht der stärkere Boxer, sondern der Schlauere. Am 17. Oktober werden wir herausfinden, wer dies ist."
Britsch erwartet keinen Spaziergang
In Zinnowitz dabei ist auch der IBF-Junioren-Weltmeister Dominik Britsch, der am selben Abend wie Abraham zur Titelverteidigung ran muss. Der 21-Jährige bekommt es mit dem zwei Jahre älteren Adriano Cardarello aus Italien zu tun. Beide sind noch ungeschlagen, aber das wird sich ja bald ändern. "Das wird kein Spaziergang. Da er recht groß ist und lange Arme hat, wird es sehr unbequem werden, gegen ihn zu boxen", ist Britsch sich laut "Box-News" bewusst.
Zbik und Alekseev sind vorbereitungstechnisch am (Golf-)Ball
Boxen und Golfen sind nicht gerade für extreme Ähnlichkeiten im Bewegungsablauf bekannt. Das aber war Interims-Weltmeister Sebastian Zbik und Cruisergewichtler Alexander Alekseev ziemlich egal. Im Rahmen der "Kiez Golf Tour 2009" erhielten sie eine Einführung in den bis dahin für sie ungewohnten Sport. Zbik zeichnete sich eher durch eine "Haufdrauf-Mentalität aus, während es Alekseev mit Taktik versuchte. Für große Weiten reichte es dennoch nicht, und es bleibt abzuwarten, ob diese Abwechslung vom Trainingsalltag für einen Vorsprung im nächsten Kampf sorgt. Wohl eher nicht.
Die Killerqueen will ihrem Namen alle Ehre machen
Am 10. Oktober steigt in der Rostocker StadtHalle die "Universum Champions Night", unter anderem mit Ina Menzer (vs. Esther Schouten), Sebastian Köber (vs. Markus Tomala) und Susi Kentikian (vs. Julia Sahin). Auf ihrer Bonbon-Rosa-farbenen Homepage verkündet die Killerqueen: "Julia Sahins Kampfstil ist uns sehr gut bekannt. Sie ist die ungeschlagene Weltmeisterin eine Gewichtsklasse tiefer, sehr beweglich und schnell, aber das bin ich ja auch. Ich bin schlagstärker, und auch wenn man einen K.o. nicht planen kann, will ich meinem Kampfnamen alle Ehre machen. Es wird ein ganz harter Kampf."
Schlanke, grüne Kampfmaschine
Aha. Manche Menschen kommen auf seltsame Ideen. Evander Holyfield zum Beispiel. Der möchte jetzt seinen Kampfnamen ändern. Nicht mehr "Real Deal" will er genannt werden, sondern "Lean Green Fighting Machine", also die schlanke, grüne Kampfmaschine. Der Grund ist zwar nobel (er will den Umweltschutz bekannter machen), aber weiß er, dass man sich Kampfnamen nicht selbst aussucht?
Lustige Welt der Tiere
Die lustige Welt der Tiere im Boxring: Am 24.10. trifft der "weiße Büffel" Francois Botha auf den Ochsen Willi "De Ox" Fischer. Veranstalter Ulf Steinforth sagt über den Schwergewichtsfight: "So ein Highlight wird es in absehbarer Zeit nicht noch einmal in Dessau geben."
Haye trifft auf den Russen-Riesen
David Haye gegen Nikolai Walujew. Große Namen, die große Sprüche klopfen: "Ich denke, ich kann ihn ausknocken. Es hat ihm bisher noch keiner wehgetan, aber er hat ja auch noch nicht gegen mich geboxt", tönte Haye auf einer Pressekonferenz. Über seinen 2,13 Meter großen Gegner, den "Russen-Riesen", sagt er: "Er ist ein Gigant, ein Riesenkerl, der furchterregend wirkt." Am 7. November werden wir dann in Nürnberg sehen, wer wen das Fürchten lehrt.
Boxjüngling Nader muss in Wien ran
Am 3. Oktober steigt der Österreicher Marco Nader in Wien in den Ring. 19 Jahre ist der Mittelgewichtler jung und zudem hochmotiviert. Auf "Boxen.com" sagt er: "Ich freue mich extrem. In der Heimat zu boxen, das ist schon eine ganz besondere Sache. Ob Familie, Freunde oder Bekannte - alle werden da sein, um mich beim Kampf zu unterstützen. Deshalb will ich natürlich glänzen." Hoffentlich sonnt sich am Ende nicht sein Gegner Robert Blazo in seinem Glanz.
Mildenbergers schönster Tag im Leben
Vergangenen Sonntag bekam Karl Mildenberger einen Gürtel. Allerdings nur einen ganz kleinen, und einen Kampf gewonnen hatte er auch nicht. Denn der gute Herr ist schon 72 Jahre alt. Nein, er wurde geehrt: Am 10. September 1966 stand er Muhammed Ali im Ring gegenüber. Und machte ihm über einige Runden das Leben schwer. Erst in der letzten Runde nahm der Ringrichter Mildenberger aus dem Kampf. Mildenberger sagt auf "boxen.de": "Es ist erstaunlich, dass das WBC frühere Champions wie mich nicht vergessen hat. Ich fühle mich sehr geehrt. Dies ist ein weiterer wunderbarer Tag in meinem Leben."
Käpt'n Huck gegen "Kryptonite"
Käpt'n Huck auf großer Mission: Cruisergewichtler Marco Huck muss am 5. Dezember in Ludwigsburg zu seiner WBO-Titelverteidigung antreten. Gegner ist der Engländer Ola Afolabi. Huck-Coach Ulli Wegner weiß über ihn: "Ein starker Gegner, Marco muss bis an seine Grenzen gehen." Übrigens hat Afolabi ein Profil auf Facebook und sein Spitzname ist laut "Boxrec" "Kryptonite". Ist das nicht diese farbige Substanz, auf die Superman allergisch ist?Klitschkos begeistern Beckhams
Die Klitschkos vereinen nicht nur Titel, sondern auch Sportarten. David und Victoria Beckham outen sich als Klitschko-Fans. Von "Becks" bekam Vitali vor seinem Fight gegen Chris Arreola auch gleich ein Fußball-Trikot.