Bisher sahen insgesamt 837.000 Besucher in Berlin, Köln, München, Kopenhagen und Herning die 92 Spiele in Vor-, Haupt- und Platzierungsrunde. Den bisherigen Rekord hielt die WM 2007 in Deutschland mit insgesamt 750.000 Zuschauern.
"Wir waren selbst dann voll besetzt, wenn die deutsche Mannschaft nicht gespielt hat", sagte Andreas Michelmann, Präsident der Deutschen Handballbundes (DHB): "Daran sieht man, was diese WM für den Handball bedeutet."
DHB-Vizepräsident Bob Hanning wertet die gesamte WM bereits vor den K.o.-Spielen als vollen Erfolg: "Es ist alles so aufgegangen, wie wir es uns vorgestellt hatten - und sogar noch ein bisschen besser."
Gustavsson beklagt Belastung: "Jedes Jahr der gleiche Scheiß"
Der isländische Nationaltorhüter Björgvin Gustavsson hat derweil die hohe Belastung für die Spieler bei der Weltmeisterschaft beklagt. "Jeder Idiot sieht, was hier los ist. Der Handball sollte mehr genossen werden, und ich verspreche, der Handball wird hier momentan in Deutschland nicht genossen. In jeder Mannschaft weinen sie darüber. Das ist jedes Jahr der gleiche Scheiß", sagte der ehemalige Bundesligatorhüter im Gespräch mit dem Handball-Podcast Kreis Ab.
Gustavsson kritisierte zudem Weltverbandspräsident Hassan Moustafa. "Moustafa hat das letzte Wort. Es gibt nur ein Wort und das ist sein Wort. Es spielt keine Rolle, was wir anderen machen", sagte Gustavsson. Island war nach drei Niederlagen in der Hauptrunde als Tabellenletzter in der deutschen Gruppe ausgeschieden.