Es war der sechste Sieg in Folge für Kiel und der erste gegen einen Titelkandidaten nach den Niederlagen bei Meister SG Flensburg-Handewitt und dem SC Magdeburg.
"Wenn wir auch hier verloren hätten, dann hätten alle gesagt, dass es vorbei ist", sagte THW-Trainer Alfred Gislason: "Jetzt sofort vom Titel zu reden, ist auch Unsinn, aber dieser Sieg bringt uns sehr viel Selbstvertrauen. Wir haben schwierige Phasen durchgestanden."
Kiel (16:4 Punkte) festigte damit den dritten Platz hinter dem Spitzenduo Flensburg (18:0) und Magdeburg (18:2), die Löwen (13:3) sind mit zwei Spielen weniger Fünfter.
THW Kiel erwischt den besseren Start
THW-Trainer Alfred Gislason hatte angesichts des bisherigen Saisonverlaufs von einem "extrem wichtigen Spiel" gesprochen, und sein Team erwischte den besseren Start. In der dritten Minute lag Kiel mit 2:0 in Front, es sollte aber der einzige Zwei-Tore-Vorsprung der ersten Halbzeit bleiben.
Beide Teams begegneten sich mit konzentrierter Abwehrarbeit auf Augenhöhe, nach knapp 15 Spielminuten stand es gerade erst 4:4.
Kurz vor der Pause traf Löwen-Spielmacher Andy Schmid zur umjubelten Führung, mit Schwung kam danach allerdings nur Kiel aus der Kabine. Mit fünf Treffern in Folge sorgte Gislasons Mannschaft für Ernüchterung in der Mannheimer Halle, angeführt vom mit sechs Treffern besten Torschützen Harald Reinkind, einem Ex-Löwen, reichte es am Ende zum Sieg. Jannik Kohlbacher und Schmid (jeweils 6) waren für die Löwen die erfolgreichsten Werfer.