Groener übernimmt Handball-Frauen ab 2018

SID
Henk Groener wird neuer Nationaltrainer
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Wunschkandidat Henk Groener wird zum Jahreswechsel die Nachfolge von Michael Biegler antreten und ab 2018 Bundestrainer der deutschen Frauen. Der hoch dekorierte Niederländer soll die Auswahl des DHB zunächst bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio betreuen. Darauf hat sich das DHB-Präsidium einstimmig verständigt.

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"Mit Henk Groener haben wir einen herausragenden Bundestrainer für unsere Frauen-Nationalmannschaft verpflichtet. Damit stellen wir über die WM 2017 hinaus Kontinuität auf internationalem Top-Niveau sicher", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.

Biegler hört nach der WM im eigenen Land auf eigenen Wunsch auf und arbeitet ab dem 1. Januar 2018 für den Männer-Bundesligisten SC DHfK Leipzig.

Groener, der in der Szene einen ausgezeichneten Ruf genießt und in den letzten Jahren mit einem kleinen Handball-Wunder in Oranje für Furore gesorgt hatte, setzte sich in einem verbandsinternen Casting gegen namhafte Mitbewerber aus dem Männerbereich durch.

Nach intensiven DHB-Gesprächen mit den Kandidaten Groener, Emir Kurtagic, bis März 2017 langjähriger Trainer des VfL Gummersbach, und Markus Gaugisch, ehemaliger Trainer des TV Neuhausen und des HBW Balingen-Weilstetten, fiel die Wahl auf den Niederländer.

Groener ist ehemaliger Coach der Niederlande

"Wir sind froh, diese Personalfrage deutlich vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land beantwortet zu haben. Jetzt gilt unser aller Augenmerk wieder zu 100 Prozent den Ladys, die mit Bundestrainer Michael Biegler und Sportdirektor Wolfgang Wolfgang Sommerfeld im Dezember die Finalrunde der WM erreichen wollen", sagte Michelmann.

Der frühere Nationalspieler Groener hatte von 2009 bis 2016 die niederländischen Frauen betreut und sie sukzessive in die Weltspitze geführt.

Sowohl bei der letzten Weltmeisterschaft 2015 als auch bei der Europameisterschaft 2016 schaffte das niederländische Team den Sprung ins Endspiel.

Mit Groener in die Weltspitze

Die beiden Silbermedaillen waren die einzigen Podiumsplätze in der Geschichte des niederländischen Handballs. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro landeten die Niederlande auf dem vierten Platz.

Von solchen Erfolgen träumt auch der DHB. Während Biegler im April 2016 mit dem klaren Auftrag beim mitgliederstärksten Verband der Welt anheuerte, das trudelnde Nationalteam in nur 20 Monaten bis zur Heim-WM auf Kurs zu bringen, soll Groener die Rückkehr in die absolute Weltspitze nun vollziehen.

Oberstes Verbandsziel, das betont DHB-Vize Bob Hanning immer wieder, ist der Kampf um Olympiagold 2020.

Groener freut sich auf seine Aufgabe

"Ich freue mich auf die neue Aufgabe und die Herausforderung, die Entwicklung der deutschen Frauen-Nationalmannschaft und damit die Arbeit von Michael Biegler und Wolfgang Sommerfeld ab dem 1. Januar 2018 fortsetzen zu dürfen", sagte Groener, der selbst 208 Länderspiele für die Niederlande bestritt.

Groener verfügt auch über umfangreiche Erfahrungen im Männer-Handball, unter anderem als langjähriger Trainer des TV Emsdetten und der niederländischen Nationalmannschaft.

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