Glandorf, der beim 33:16-Kantersieg der deutschen Handballer in der WM-Generalprobe am Montag gegen Österreich sein Comeback im Nationalteam gefeiert hatte, wird am Mittwoch nicht mit der Mannschaft nach Rouen reisen. Das deutsche Auftaktspiel am Freitag gegen Ungarn steigt ohne ihn. Stattdessen wird Glandorf am Donnerstag die Vorbereitung auf die Rückrunde bei seinem Klub SG Flensburg-Handewitt aufnehmen.
Erst kurzfristig von Sigurdsson nominiert, präsentierte sich Glandorf im Österreich-Test, seinem 168 Länderspiel, auf Anhieb in WM-Form und sprühte bei seinem 20-minütigen Einsatz (3 Tore) vor Energie und Spiellaune. "Ich habe gewusst, was ich da bekomme. Holger hat uns nicht enttäuscht", sagte Sigurdsson: "Ich glaube, er hat Spaß daran, wieder dabei zu sein. Aber wir wissen auch, dass er keine zehn WM-Spiele in drei Wochen machen kann. Das muss man respektieren." Es sei aber "wichtig" gewesen, "dass er ein paar Tage mit uns trainiert hat und ein Gefühl für diese Mannschaft bekommt für den Fall, dass etwas passiert". Ein Platz im WM-Kader ist noch frei.
In der WM-Vorrunde trifft Deutschland in der Gruppe C auf Ungarn, Chile (15. Januar), Saudi-Arabien (17. Januar), Weißrussland (18. Januar) und Kroatien (20. Januar). Die ersten vier Mannschaften ziehen ins Achtelfinale ein.
Holger Glandorf im Steckbrief