"Leider ließ uns der aktuelle Tabellenstand nach der jüngsten Niederlage in Friesenheim keine Wahl", sagte TBV-Geschäftsführer Jörg Zereike. Nun habe Kehrmann das "vollste Vertrauen" der Vereinsspitze. "Flo kennt hier alle Abläufe und ist daher genau der Richtige für dieses Amt", sagte Zereike. Ex-Profi Kehrmann ist dem TBV Lemgo seit 1999 treu und coacht seit der vergangenen Saison die Bundesliga-Reserve in der 3. Liga.
Lemgo hatte am Mittwochabend das Kellerduell gegen die TSG Friesenheim (24:25) verloren und damit die siebte Niederlage in Folge kassiert. Der zweimalige deutsche Meister (1997 und 2003) hat als Tabellenvorletzter inzwischen sieben Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.
Pfannenschmidt war seit 2013 im Amt
Pfannenschmidt hatte beim TBV 2013 die Nachfolge von Coach Dirk Beuchler angetreten und den Klub in der vergangenen Saison auf den neunten Platz geführt. Sein Vertrag war erst im Sommer bis 2017 verlängert worden.
Klub-Idol Daniel Stephan hatte angesichts der Lemgoer Krise bereits am Donnerstag Konsequenzen gefordert. "Wenn jetzt nichts passiert, dann wird man sang- und klanglos absteigen. Gesprochen wurde viel, jetzt muss man reagieren", hatte der frühere Welthandballer im Gespräch mit dem "SID" geäußert. Stephan hatte bei beiden Meistertiteln der Ostwestfalen als TBV-Spielmacher auf der Rückraummitte Regie geführt.
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